Jeden Wochentag von 19-20 Uhr spielt Kult-DJ Jörg Kremer die größten Hits der Stars der 80er.
Es war ein äußerst außergewöhnliches Leben des österreichischen Mega-Stars ! Sowohl seine Geburt als auch sein Tod hatten etwas Tragisches. Johann „Hans“ Hölzel kam als der einzig Überlebende von Drillingen 1957 zur Welt. Seine beiden Geschwister hatte die Mutter bereits im dritten Schwangerschaftsmonat verloren. Ums Leben kam Falco kurz vor seinem 41.Geburtstag bei einem Unfall in der Dominikanischen Republik.
Zu Beginn seiner Musikerkarriere zog es Falco nach West-Berlin, wo er anfangs als Bassist in einer Jazz-Band jobbte. Bei einem Skispringen ließ er sich vom „Falken“ Falko Weißpflog inspirieren und gab sich selbst den Künstlernamen „Falco“. In einem Interview sagte er einmal: „„Also ich glaube, wenn du Hans Hölzel heißt und 1981 im Musikgeschäft antreten willst, dann kannst du damit keinen Preis gewinnen.“ Damit sollte er Recht behalten.
Der österreichische Superstar verstand es wie kein anderer, sich von Johann Hölzel in Falco zu verwandeln. Zu Hilfe kam ihm dabei sein von ihm erfundener Sprachstil, dem sogenannten „Manhatten-Schönbrunner-Deutsch“. Hier werden Wienerischer Dialekt, Hochdeutsch und Englisch miteinander vermischt.
Tatsächlich war es so, dass Ö3 die Songs „That Scene“ und „Der Kommissar“ anfänglich boykottieren wollte, weil sie Falco für einen „Geistesgestörten“ hielten. Nach den ersten großen Erfolgen konnte sich der Sender nun aber nicht mehr der Musik des Künstlers verwehren. Aber sie taten das nicht ohne einen zynischen Kommentar, wie zum Beispiel bei „Junge Römer“. So wurde der Song in einer Sendung folgendermaßen abmoderiert: „Das war Falco, jetzt aber spielen wir ordentliche Musik.“
Falco war einer der größten Exzentriker der Musikszene, aber genau das zeichnete ihn aus. Auch Jahrzehnte nach seinem Tod gilt er noch immer als einer der größten internationalen Musikexporte Österreichs nach Mozart.