Bild: Bernd Wüstneck
Weiter Druck im Tarifstreit 11.05.2023

50-Stunden-Streik der EVG: Züge und Münchner S-Bahnen werden ab Sonntag lahmgelegt

Update: Der Streik wurde abgewendet 

 


EVG ruft zum Streik auf: Bahnen und S-Bahnen stehen 50 Stunden lang still

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft macht weiter Druck mit neuen Warnstreiks, das hat die EVG auf einer Pressekonferenz bestätigt. Kommenden Sonntag von 22:00 Uhr bis Dienstag 24:00 Uhr morgens wird der Nah- und Fernverkehr wieder lahm gelegt. Diesmal streikt die Bahn für insgesamt 50 Stunden.

Betroffen sind Fern-, Regional- und Güterverkehr - auch die S-Bahn in München steht still.

Und auch andere Anbieter von Zugverkehr - wie BOB, Bayerische Regiobahn und Meridian - würden entweder bestreikt oder könnten - wie Agilis oder Go-Ahead - voraussichtlich nicht fahren, weil die Fahrdienstleiter der Bahn ausfielen, sagte der Geschäftsstellenleiter München der EVG, Isidoro Peronace. Bei den betroffenen Busanbietern handelt es sich ihm zufolge um RVO in Oberbayern, RVA im Allgäu, RBO in Ostbayern, RBA in Augsburg, OVF in Franken und VU Untermain rund um Aschaffenburg.

Was die neuen Warnstreiks bei der Bahn für München bedeuten

Schon mehrfach hatte EVG den Verkehr lahm gelegt, das letzte Mal an einem Vormittag Ende April. Neben der Deutschen Bahn betrifft der Streik aber auch diesmal rund 50 weitere Unternehmen im Schienenverkehr - wohl auch die S-Bahn München.

Das fordert die Eisenbahngewerkschaft im Tarifstreit

Die Deutsche Bahn bietet einen Tarifvertrag an, angepasst an den Öffentlichen Dienst. Heißt: Eine Einmalzahlung und zehn Prozent mehr Lohn. Zu wenig, heißt es von der EVG.  Die Gewerkschaft fordert im Tarifstreit 12 Prozent oder mindestens 650 Euro mehr im Monat für ihre bundesweit 230.000 Beschäftigten.

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