Warum Wildunfälle im November zunehmen
November ist eine Hochzeit für Wildunfälle, insbesondere mit Rehen. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen beginnt die Brunftzeit der Rehe, in der sie aktiver und weniger vorsichtig sind. Zum anderen führt die Zeitumstellung Ende Oktober dazu, dass die Dämmerung – eine aktive Zeit für Wildtiere – nun in den Berufsverkehr fällt. Autofahrer sind also zur Hauptaktivitätszeit der Tiere auf der Straße, was das Unfallrisiko erhöht.
Vorsichtsmaßnahmen für Autofahrer
- Geschwindigkeit anpassen: In Waldgebieten und auf Landstraßen sollte man besonders in der Dämmerung langsamer fahren.
- Aufmerksamkeit steigern: Besonders in der Nähe von Wildwechsel-Schildern sollte man wachsam sein.
- Fernlicht richtig einsetzen: Fernlicht erhöht die Sicht, kann aber Tiere blenden. Daher bei Sichtung eines Tieres abblenden.
- Bremsbereitschaft: Seien Sie stets bereit zu bremsen, aber versuchen Sie, starkes Ausweichen zu vermeiden, um nicht die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren.
Was tun bei einem Wildunfall?
- Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.
- Polizei informieren: Ein Wildunfall muss immer der Polizei gemeldet werden.
- Fotos machen: Für die Versicherung können Fotos der Unfallstelle und des Schadens hilfreich sein.
- Das Tier nicht berühren: Verletzte Wildtiere können gefährlich sein. Zuständig ist der Förster oder Jagdpächter.
Fazit
Durch angepasste Fahrweise und erhöhte Aufmerksamkeit können viele Wildunfälle vermieden werden. Im Falle eines Unfalls ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die richtigen Schritte zu befolgen. So schützen Sie nicht nur sich und das Wild, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.