Es führt deutlich zu weit, wenn Bauern zur Kasse gebeten werden, weil ihre Kühe auf dem Weg zur Weide Hinterlassenschaften produzieren. Er gebe ein klares Bekenntnis für Weidetierhaltung ab. Wenn die Gemeinde den Bußgeldbescheid zurücknimmt, geht das Geld als Spende an den örtlichen Kindergarten. Ich kann die Kühe halt nicht mit dem Hubschrauber auf die Weide fliegen und ihnen auch keine Windel anlegen. Das passiert eben, dass die Kuh auf die Straße scheißt, sagte der Minister dem „Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatt“.
Pähls Bürgermeister Werner Grünbauer war allerdings nicht zu dem Termin geladen. Grünbauer, selbst Landwirt, hatte vergangene Woche erläutert, dass keineswegs jede Verschmutzung der Straße zu einem Bescheid führe. Hier aber sei das Maß „klar und deutlich“ überschritten gewesen. Das Landratsamt, bei dem sich der Anwohner beschwert hatte, habe die Gemeinde zum Handeln aufgefordert.
Laufstall soll Abhilfe schaffen
Inzwischen ist die Ursache des Streits, der sich dem Vernehmen nach geraume Zeit hinzog, nicht mehr vorhanden. Der Bauer hat einen Laufstall gebaut. Seit vergangenem Mittwoch treibe er seine Kühe nicht mehr über die Straße auf die Weide.