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Wir decken auf 12.11.2024

Alkohol wärmt von innen und Kälte macht Autofahrer aggressiver: 10 Mythen rund um Winter und Kälte

Mythos 1: Autofahrer sind aggressiver, wenn es kalt ist

Stimmt. Wer beim Autofahren friert, fährt unvorsichtiger, streitsüchtiger und insgesamt aggressiver. Das haben US-Psychologen nachgewiesen. Es gibt aber einen simplen Trick, der dagegen hilft: Heizung im Auto anschalten, denn es geht nicht um die Temperaturen draußen, sondern um die im Innenraum.

Mythos 2: Je kälter es ist, desto mehr Hunger haben wir

Stimmt. Der Körper braucht Energie, schon allein um die Körpertemperatur aufrecht zu halten. Das ist im Winter natürlich anstrengender als im Sommer – um den Energielevel hoch zu halten, muss ordentlich gefuttert werden. Der Körper verlangt also ganz automatisch mit einem stärkeren Hungergefühl nach Winter-Reserven für die harten Zeiten.

Mythos 3: Die meiste Wärme verlieren wir über den Kopf

Falsch. Eine Mütze anzuziehen ist natürlich immer gut, wenn’s draußen furchtbar kalt ist. Es ist aber ein Märchen, dass man über den Kopf sehr viel mehr Wärme verlieren würde als über den restlichen Körper. Wenn wir nackt in den Schnee springen, dann kühlen wir über die Haut überall gleich aus. Eine Mütze allein hilft also nicht, damit der Körper warm bleibt – der ganze Körper muss vorm Auskühlen geschützt werden.

Mythos 4: Lachen wärmt den Körper auf

Stimmt. Schon 40 Sekunden Lachen wärmt uns auf, als wären wir 6 Minuten lang joggen gewesen. Super, oder? Damit haben wir unsere eigene Heizung quasi immer dabei!

Wissenschaftler haben außerdem herausgefunden: Wer lächelt, hält kalte Temperaturen doppelt so lange aus wie jemand, der griesgrämig unterwegs ist. Wir sind vermutlich abgelenkt, schütten Glückshormone aus und nehmen den Schmerz der Kälte damit weniger wahr. Außerdem stärkt das Lachen angeblich die Abwehrkräfte und macht uns damit stärker gegen Viren und Bakterien.

Mythos 5: Wenn’s kalt ist, erkältet man sich

Stimmt ein bisschen. Eine Erkältung kommt erst einmal nicht von Kälte, sondern vor allem von Viren und manchmal auch von Bakterien. Trotzdem gibt es einen Zusammenhang: Wenn wir beispielsweise lange draußen sind und der Körper stark abkühlt, dann kann das Immunsystem leiden. Dadurch werden wir angreifbarer. So ist es also letztlich wahrscheinlicher, krank zu werden – der Auslöser ist aber nicht die Kälte.

Mythos 6: Alkohol wärmt von innen

Falsch. Wenn wir Alkohol trinken, weiten sich die Blutgefäße die dicht unter der Haut liegen. Das bewirkt erst einmal, dass es sich wärmer anfühlt. Dieses erste Wärmegefühl verfliegt aber schnell, der Körper gibt viel schneller Wärme ab und der Alkohol kühlt uns viel stärker aus als er uns kurzzeitig gewärmt hat.

Mythos 7: Sauna hilft gegen Erkältung

Falsch. Die Hitze strapaziert den Körper und den Kreislauf. Wer krank ist, sollte deshalb die Sauna unbedingt meiden. Das ist belastend und kann dazu führen, dass es einen erst so richtig reinhaut. Als Vorbeugung und um das Immunsystem in Schwung zu bringen, sind Saunagänge allerdings zu empfehlen.

Mythos 8: Sport in der Kälte verbrennt mehr Kalorien

Falsch. Der Körper verbraucht, sobald er in Bewegung ist, immer gleich viele Kalorien. Kälte lässt uns nur dann mehr Kalorien verbrennen, wenn wir anfangen zu zittern und die Muskeln dadurch in zusätzliche Bewegung kommen.

Mythos 9: Kälte ist gut für die Cholesterinwerte

Stimmt. Wissenschaftler haben einen Zusammenhang nachgewiesen zwischen Kälte und dem Abbau von Cholesterin in der Leber. Das liegt daran, dass der Körper generell mehr Energie umsetzen muss, um den Körper bei kalten Außentemperaturen in Betrieb zu halten.

Mythos 10: Scharfe Gewürze wärmen auf

Stimmt. Es gibt ein paar Gewürze, die tatsächlich den Körper aufwärmen. Woran liegt das? Die sogenannten Scharfstoffe aktivieren die Wärmerezeptoren und regen die Durchblutung an. Scharfstoffe sind zum Beispiel in Ingwer, Pfefferschoten oder in Chilis. Kann man pur essen – im Tee oder im Abendessen tut’s das aber auch. Welche Speisen noch von innen heizen, erfahrt ihr hier.

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