Hamburg steht unter Schock. Am Donnerstagabend fallen im Hamburger Stadtteil Alsterdorf mehrere Schüsse. Bei dem Angriff in einem Gebäude der Zeugen Jehovas sterben mehrere Menschen, viele werden verletzt. Ermittler der Hamburger Polizei sichern am Freitagmorgen nach den tödlichen Schüssen bei Zeugen Jehovas weiter Spuren am Tatort.
Während einer Veranstaltung im Gebäude der Gemeinde waren am Donnerstagabend mehrere Menschen durch Schüsse getötet oder verletzt worden. Mehrere Medien berichteten über die Zahl der Opfer, dabei war von sechs bis acht Personen die Rede, weitere acht seien verletzt worden. Von der Polizei gab es dazu zunächst keine genauen Angaben.
Der Täter ist möglicherweise tot, seine Tat stufte die Polizei nach Informationen aus Sicherheitskreisen als Amoklauf ein.
Der „Spiegel“ berichtete, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas handeln soll. Weiter berichtete das Magazin von einer Pistole als Tatwaffe. Die Polizei konnte am Freitagmorgen dazu jedoch keine Angaben machen – weder zu dem mutmaßlichen Täter oder zum genauen Tathergang. Für den Mittag war eine Pressekonferenz in Hamburg geplant.
Am frühen Morgen sicherte die Polizei vor, hinter und in dem dreigeschossigen Gebäude noch weiter Spuren. An der Außenseite des Gebäudes haben die Ermittler noch in der Nacht zahlreiche kleine Nummerntafeln aufgestellt, um Spuren der Gewalttat zu markieren. Am Morgen war auch ein 3D-Scanner im Einsatz, um den Tatablauf zu dokumentieren. Der Eingang zu dem Gebäude der Zeugen Jehovas war am Morgen mit einem Sichtschutz abgedeckt.