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Wetterpaten gesucht 06.09.2023

Jetzt kann man sich die Namen für die Hoch- und Tiefdruckgebiete 2024 sichern

Für das nächste Jahr vergeben die Meteorologinnen und Meteorologen des Vereins Berliner Wetterkarte e.V. in Kooperation mit der Freien Universität Berlin unter www.wetterpate.de wieder Wetterpatenschaften, um die studentische Wetterbeobachtung ihrer international meldenden Station Berlin-Dahlem am Institut für Meteorologie fortführen zu können.

Die Hochdruckgebiete werden im Jahr 2024 männliche und die Tiefdruckgebiete weibliche Vornamen tragen. Die Preise betragen unverändert 390,- € für Hochs und 260,- € für Tiefs (inkl. gesetzl. Umsatzsteuer).

Seit 1954 taufen die Meteorologinnen und Meteorologen in der mehr als 70 Jahre bestehenden täglichen Berliner Wetterkarte Hoch- und Tiefdruckgebiete. Seit 2002 kann die Bevölkerung im Rahmen der „Aktion Wetterpate“ direkt Namen für die Druckgebiete wählen. Damit unterstützen die Paten die Studierenden in ihrer praxisnahen Weiterbildung, sodass die 115-jährige Klimareihe der Freien Universität Berlin, die weltweit zu den längsten gehört, weitergeführt werden kann.

Eine Patenschaft gilt als beliebtes und originelles Geschenk zu ganz besonderen Anlässen, Geburtstagen oder auch zu Weihnachten. Viele Menschen nutzen diese Möglichkeit auch, um ihre interessanten, aber wenig verbreiteten Vornamen bekannter zu machen. Durch die zahlreiche Unterstützung konnten in diesem Jahr den Hochs und Tiefs wieder außergewöhnliche Namen wie MERYEM, RIXTE, YUNCHIA, XERXES, QENDRIM oder VASCO verliehen werden. Auch aus meteorologischer Sicht blieben etliche Namen in Erinnerung: Sturmtief NICOLAS fegte Ende Januar über Deutschland mit viel Wind, aber auch Schnee und Regen hinweg und im Anschluss machte Tief OLEG weiter. Die Hochs ELISABETH und FEUKA übernahmen den Februar mit milder Luft und sorgten für ein wenig Ruhe. Zum Ende des ersten Quartals sorgten wieder Tiefs, DIETHELM, EWALD und FLURIN, für facettenreiches Wetter mit Gewitter, Schnee und Regen und Spaß mit den vielen Isobaren auf den Wetterkarten. Die Tiefs QUAX, RUDOLF und TAREK sorgten für einen nassen April. Im Juni wurde geschwitzt unter dem Hoch BERCESTE. Der Wind kam im Juli nicht zu kurz, dieser fegte durch das Sturmtief POLY mit Spitzen von 137 km/h über die Niederlande und den Norden Deutschlands. Der zunächst sommerlich warme Juli wurde in der zweiten Hälfte gezeichnet von zahlreichen Tiefs wie WENZESLAUS und VENTUR, die Regen oder Sturm mit sich brachten. Das an den Herbst erinnernde abwechslungsreiche Pulloverwetter wurde dann im August von den Tiefs XAN mit 30 cm Hagel in Reutlingen und den Regentiefs ZACHARIAS und ERWIN über Teilen Deutschlands fortgesetzt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass bis jetzt der ganze Zauberkasten des Wetters in diesem Jahr gezeigt wurde.

Anka und Albert waren am 01.11.1954 die ersten Taufnamen – auch in den Berliner Tageszeitungen. Heute finden die Namen der Paten in den Wetterberichten vieler Medien Verwendung. Die studentischen Wetterbeobachtenden sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins Berliner Wetterkarte e.V. und des Instituts für Meteorologie wünschen sich auch für die Zukunft eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit. Seien Sie mit dabei und einer von über 4.200 Menschen aus 17 europäischen Ländern sowie aus Brasilien, Japan, den USA und Südafrika, die bereits als Wetterpaten begrüßt werden konnten.

Mehr Infos:

Berliner Wetterkarte e.V. Verein zur Förderung der meteorologischen Wissenschaft
Aktion Wetterpate
c/o BWKeV / Institut für Meteorologie
Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10
D-12165 Berlin
Telefon: +49 30 838 -71225/ -71 226
Fax: +49 30 791 90 02
E-Mail: wetterpate@met.fu-berlin.de
Internet: www.wetterpate.de

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