Bild: Karl-Josef Hildenbrand/Archiv
So haben die Schwangauer entschieden 19.06.2023

Schloss Neuschwanstein soll Weltkulturerbe werden

Bereits seit längerer Zeit wird diskutiert, ob das Schloss Neuschwanstein als Unesco-Welterbe-Kandidat nominiert werden soll. Dafür verantwortlich ist die Initiative der bayerischen Staatsregierung. Geplant ist aber nicht nur das Schloss Neuschwanstein, sondern auch die Königsschlösser Herrenchiemsee und Linderhof und das Königshaus am Schachen – Neuschwanstein gilt nur als Aushängeschild der Bewerbung. Ziel sind ein langfristiger Schutz für die Schlösser und die Möglichkeit, ein nachhaltiges Besuchermanagement entwickeln zu können.

Nicht jeder von Bewerbung begeistert

Die Gegner befürchten, dass das Siegel noch mehr Menschen anlocken könnte als ohnehin schon und, dass zusätzliche Auflagen durch den Welterbe-Status für den Ort und die Bürger kommen könnte.

So läuft die Bewerbung für den Welterbe-Titel ab

Durch einen Bürgerentscheid am Sonntag (18.06.) wollte der Freistaat den Bürgern die Möglichkeit geben, selbst über den Antrag zu entscheiden. Das heißt, dass die Bürger den Antrag noch stoppen konnten. Denn für die Einreichung des Antrags sei die Zustimmung aller betroffenen Gemeinden Voraussetzung, heißt es aus dem zuständigen Finanz- und Heimatministerium.

Angedacht ist aktuell eine Ausarbeitung der Bewerbung, die dann am 01. Februar 2024 der UNESCO-Kommission vorgelegt werden soll. Ob die Schlösser dann Weltkulturerbe werden, würde sich daraufhin im Sommer 2025 entscheiden.

Das Ergebnis des Bürgerentscheids zeigt: das Schloss Neuschwanstein wird per Antrag eingereicht! Bei der Abstimmung stimmten 56 Prozent für die Bewerbung bei der Unesco, 44 Prozent waren dagegen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56 Prozent.

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