Bild: sasabrno / IStock
31.07.2023

Bär-Attacke auf zwei Männer in Gardasee-Region — einer landet verletzt im Krankenhaus

Männer treffen auf Bären: Krankenhausaufenthalt nach Angriff

Wieder kommt es im Trentino zu einer Begegnung mit einem Bären, die einen Mann verletzt zurücklässt. In der Gegend um den Gardasee ereignete sich am Sonntagmorgen der Zwischenfall, als zwei junge Wanderer unbeabsichtigt einen Braunbären aufweckten. Die Männer befanden sich auf einer unbewaffneten Wanderung durch die Dolomiten, als sie auf den Bären trafen.

Nach Berichten mehrerer italienischer Medien reagierte das Tier aufgrund der überraschenden Störung aggressiv und griff die Männer an. Einer der Männer versuchte, sich auf einen Baum zu retten, wurde jedoch vom Bären am Fuß getroffen und stürzte zu Boden.

Glücklicherweise ließ das Tier von dem verletzten Mann ab und entfernte sich wieder in den Wald. Beide Männer konnten sich zu ihrem Auto retten und ins Krankenhaus fahren. Der vom Baum gestürzte Mann erlitt eine Rippenprellung und beide waren schockiert.

Fahndung nach Bär: Wie soll mit dem Tier umgegangen werden?

Die Trentiner Forstbehörde nimmt den Vorfall nun unter die Lupe. Seit Monaten wird in der Gardasee-Region debattiert, wie man am besten mit diesen Wildtieren umgeht. Ein Jogger wurde erst im April tot aufgefunden, nachdem er von einem Bären angegriffen wurde.

Im aktuellen Fall untersucht die Trentiner Forstbehörde nun das Gebiet auf DNA-Spuren, um den Bären zu identifizieren. Es könnte sich möglicherweise um eine Bärin mit Jungen handeln. Ob Maßnahmen gegen den Bären ergriffen werden sollen, ist noch unklar und es gibt keine offiziellen Stellungnahmen dazu.

Bär auch in Bayern unterwegs

Auch in Bayern wurden Bären gesichtet. Ein Bär wurde dieses Jahr in Rosenheim fotografiert und anschließend im Landkreis Traunstein gesehen. Bisher gab es in dieser Region keine Berichte über Angriffe auf Menschen. Trotzdem gibt es Diskussionen darüber, ob der Bär getötet werden sollte. Während der Landrat von Traunstein dafür ist, spricht sich der Bund Naturschutz klar dagegen aus.

In Österreich wurde vor Kurzem ein toter Bär auf den Bahnschienen gefunden, der vermutlich von einem Zug erfasst wurde. DNA-Tests haben ergeben, dass dieser Bär kurz zuvor in Deutschland unterwegs war.

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