In den frühen Morgenstunden kam es in einer Textilfirma in Blaichach, einer Gemeinde im schwäbischen Teil Bayerns, zu einem ernsten Chemieunfall. Nach Angaben der lokalen Polizei ereignete sich der Vorfall kurz vor 7:00 Uhr, wobei erste Berichte von fünf leicht verletzten Mitarbeitern sprechen.
Als Reaktion auf den Unfall wurden umgehende Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet. Die Polizei hat die Anwohner angewiesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- sowie Klimaanlagen abzustellen, um eine mögliche Kontamination zu vermeiden. Zudem wurde ein nahegelegener Campingplatz sowie das betroffene Firmengebäude evakuiert.
Die Behörden haben das Gebiet um die Immenstädter Straße, wo sich der Vorfall ereignete, für die Öffentlichkeit gesperrt. Diese Maßnahme dient sowohl dem Schutz der Bevölkerung als auch der Gewährleistung, dass die Einsatzkräfte ihre Arbeit ohne Behinderungen verrichten können. Insgesamt waren etwa 80 Feuerwehrleute im Einsatz, unterstützt von rund 20 Polizei- und Rettungsdienstmitarbeitern sowie Kräften des Technischen Hilfswerks (THW).
Laut ersten, noch unbestätigten Berichten könnte bei dem Unfall eine Natriumhydroxid-Lösung ausgetreten sein, die häufig in der Textilindustrie verwendet wird. Die Feuerwehr arbeitet derzeit daran, den betroffenen Behälter zu sichern und den ausgelaufenen Gefahrstoff zu binden.
Die Behörden nehmen den Vorfall sehr ernst und haben Untersuchungen eingeleitet, um die genaue Ursache des Unfalls zu ermitteln und weitere Sicherheitsrisiken auszuschließen. Anwohner und Besucher werden gebeten, die Anweisungen der Einsatzkräfte zu befolgen und das Gebiet um die Unfallstelle zu meiden.