Eine gut ausgestattete Hausapotheke ist unerlässlich, um in Notfällen schnell reagieren zu können. Neben euren persönlichen Medikamenten solltet ihr stets einige grundlegende Arzneimittel griffbereit haben. Im Folgenden erfahrt ihr, welche Mittel in eurer Hausapotheke nicht fehlen dürfen und worauf ihr bei der Pflege achten solltet.
Wichtige Medikamente für eure Hausapotheke
Für akute Beschwerden und Notfälle solltet ihr folgende Medikamente parat haben:
- Schmerzmittel und Fiebermittel: Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Ibuprofen helfen bei leichten bis mäßigen Schmerzen und Fieber.
- Nasensprays und -tropfen bei Schnupfen: Abschwellende Mittel mit Xylometazolin sind in verschiedenen Stärken für Erwachsene und Kinder erhältlich.
- Mittel gegen Husten: Hustenlösende Präparate mit Ambroxol oder Acetylcystein (ACC) sowie Hustenstiller lindern Hustenreiz.
- Lutschtabletten bei Halsschmerzen: Kräuterpastillen oder schmerzlindernde Lutschtabletten bieten schnelle Hilfe bei Halsbeschwerden.
- Erste Hilfe bei Sportverletzungen: Eisspray und Arnikatinktur sind ideal bei Prellungen oder Zerrungen.
- Mittel gegen Muskel- und Gelenkschmerzen: Salben oder Gele mit Diclofenac oder Ibuprofen sowie Wärmepflaster lindern Schmerzen.
- Insektenstiche: Salben oder Stifte mit Chlorphenoxamin oder Dimetindenmaleat helfen gegen Juckreiz und Schwellungen.
- Wund- und Brandsalben: Diese sollten immer zur Hand sein, um kleine Verbrennungen und Wunden schnell zu behandeln.
- Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden: Präparate wie Butylscopolamin oder Simeticon lindern Magenkrämpfe und Blähungen.
- Mittel gegen Durchfall, Erbrechen und Verstopfung: Loperamid, Dimenhydrinat und Lactulose sind wirksame Mittel bei akuten Magen-Darm-Problemen.
- Allergiemittel: Cetirizin- oder Loratadin-Tabletten sowie antiallergische Nasensprays und Augentropfen helfen bei Allergiebeschwerden.
Regelmäßige Überprüfung und Pflege der Hausapotheke
Ein häufiges Problem in vielen Haushalten: Die Hausapotheke wird selten überprüft und gleicht einem Sammelsurium aus veralteten Medikamenten und Verpackungen. Dabei ist es wichtig, den Inhalt mindestens einmal im Jahr zu kontrollieren. So stellt ihr sicher, dass im Notfall alles Wichtige griffbereit ist und keine abgelaufenen Medikamente verwendet werden.
Tipps zur Pflege Ihrer Hausapotheke:
- Abgelaufene Medikamente entsorgen: Überprüft das Verfallsdatum und werft abgelaufene Präparate weg. Besonders bei Augentropfen, Nasensprays und selbst angerührten Salben, wie Antibiotikasalben, ist Vorsicht geboten. Diese Medikamente haben oft eine begrenzte Haltbarkeit nach dem Öffnen.
- Aufbrauchfrist beachten: Viele Medikamente, wie Nasensprays oder Augentropfen, sollten spätestens vier Wochen nach dem Öffnen entsorgt werden. Notiert das Öffnungsdatum direkt auf der Packung.
- Sichere Aufbewahrung: Bewahrt Medikamente außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Am besten verschließt ihr eure Hausapotheke und lagert Kinder- und Erwachsenenmedikamente getrennt, um Verwechslungen zu vermeiden.
Medikamente sicher entsorgen
Abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente sollten korrekt entsorgt werden. Die meisten Medikamente können über den Hausmüll entsorgt werden. Achtet darauf, sie vorher in blickdichte Verpackungen zu geben, damit sie nicht in falsche Hände geraten.