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Hättet ihr das gewusst? 19.10.2023

Die erstaunlichsten Fakten zum Herbst

Die Erde dreht sich im Herbst schneller

Wenn auf der Nordhalbkugel Herbst ist, dreht sich die Erde tatsächlich schneller. Grund dafür sind die Blätter, die von den Bäumen fallen. Das Laub, das auf dem Boden liegt, rückt mit seinem Gewicht näher an die Erdachse heran und sorgt dabei für eine messbare Beschleunigung der Erdumdrehung. Vorstellen könnt ihr euch das wie beim Eiskunstlauf: Zieht die Eiskunstläuferin ihre ausgestreckten Arme bei der Pirouette zum Körper hin, wird die Drehung immer schneller und schneller. Diese Phänomen, sorgt auch im Herbst dafür, dass sich unsere Erde im Herbst etwa eine tausendstel Sekunde schneller dreht als im Sommer.

Zwei Daten für den Herbstanfang

In unseren Kalendern stehen zwei unterschiedliche Daten für den Herbstanfang. Einmal den meteorologischen am 1. September und dann den kalendarischen Herbstanfang, der in Deutschland und auf der gesamten Nordhalbkugel 2023 am 23. September beginnt.

Dass der meteorologische Herbstanfang immer am ersten Tag im September fällt, kommt daher, weil jeder der vier Jahreszeiten eine feste Länge gegeben werden soll. Damit soll die einheitliche Wetter- und Klimaaufzeichnungen und Vergleiche über größere Zeiträume vereinfacht werden.

Dieses Jahr fällt der kalendarische Herbst auf den 23. September. Doch der Tag variiert von Jahr zu Jahr. Das liegt daran, dass sich der kalendarische Herbstanfang nach der Herbst-Tagundnachtgleiche und dem Stand der Sonne orientiert. Während der Tagundnachtgleiche sind der Tag und die Nacht in etwas gleich lang. Das trifft im Jahr auf zwei Kalendertage zu, wenn die Sonne über den Äquator auf die Südhalbkugel wandert und dort den Frühling einleitet sowie ein halbes Jahr später, wenn die Sonne erneut über den Äquator wandert und auf die Nordhalbkugel zurückwandert, um bei den Frühling einzuleiten.

Kürbisse sind kein Gemüse

Es gibt ihn in mehr als 800 Sorten und nicht nur beim Essen ist der Kürbis sehr beliebt. Doch es ist kein Gemüse, sondern eine Beere.

Macht das kalte Herbstwetter wirklich krank?

Es gibt tatsächlich keinen direkten Zusammenhang zwischen sinkenden Temperaturen und steigenden Erkältungszahlen. Denn Kälte allein löst noch keine Erkältung aus. Allerdings lässt Nässe und Kälte unsere Abwehrkräfte und unser Immunsystem schwächen. Dadurch haben Viren und Bakterien deutlich leichteres Spiel.

Liebeshoch

In Deutschland werden die meisten Kinder in den Monaten Juni bis September geboren. Das bedeutet, dass die meisten Kinder in den Herbstmonaten gezeugt werden. Ein Hoch also auf die Kuschel-Jahreszeit.

Der Oktober als Wahrsager

Der Herbstmonat kann voraussagen, wie das Wetter im Januar wird bzw. werden soll. Das besagen nicht nur einige Bauernregeln, sondern auch statistisch lässt sich eine Abhängigkeit des Januarwetters vom Oktober erkennen. "Bringt Oktober Frost und Wind, wird der Januar gelind" - Also wenn es im Oktober schneit und friert, wird der folgende Januar häufig mild.

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