Knapp gewinnt die SPD die Bundestagswahl
Mit 25,7% lassen Sie die Union knapp hinter sich und gelten jetzt nach dem vorläufigen Ergebnis als Gewinner der Bundestagswahl. Freude also für Olaf Scholz. Denn er kandidiert gerade um das Amt des neuen Bundeskanzlers. Wegen des Wahlsiegs hat er nun zwar viele Parteifreunde im Bundestag – aber Kanzler ist er damit nicht automatisch.
Scholz nicht automatisch Kanzler: Wie geht’s weiter
Es kann noch mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis es einen neuen Kanzler geben wird. So könnte neben Scholz auch immer noch Armin Laschet von der CDU das Amt übernehmen.
Jetzt ist es wichtig, welche Parteien eine Koalition eingehen und somit die gemeinsame Mehrzeit im Bundestag hätten. Die Länge dieser Verhandlungen ist nicht abzusehen. Wie Scholz gestern verlauten ließ, möchte er jedoch bis spätestens Weihnachten eine Einigung – auch Laschet möchte so bald wie möglich eine Entscheidung.
Welche Regierungskoalition ist möglich?
Wer Kanzler werden möchte, braucht die Mehrheit im Bundestag. Olaf Scholz beispielsweise hat in einigen Interviews klargemacht, dass er sich vorstellen kann, im „Ampel-Bündnis“ zu regieren. Das bedeutet, dass er mit den Grünen und der FDP eine Koalition eingeht.
Zwar liegt die Union mit 24,1% knapp hinter der SPD – trotzdem können sie mit Armin Laschet immer noch einen Bundeskanzler stellen. In diesem Fall wäre es eine „Jamaika-Koalition“ – also eine Regierung aus Union, FDP und Grünen.