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Fußball 10.07.2024

Die verrücktesten Fakten rund um ein EM-Finale

Wer hat am häufigsten gewonnen und was hat ein Münzwurf damit zu tun? Wir verraten euch die kuriosesten und verrücktesten Fakten rund um die Fußball EM.

Wann fand die allererste Fußball-Europameisterschaft der Männer statt?

1960 traten zum ersten Mal Teams aus Europa gegeneinander an, um sich den Titel zu sichern. Allerdings waren damals gerade einmal vier Mannschaften dabei und der Wettbewerb hieß auch noch anders, nämlich Europapokal der Nationen. Erst 1966 wurde das Turnier umbenannt.

Von den vier teilnehmenden Ländern, der Sowjetunion, Frankreich, Jugoslawien und Tschechoslowakei, holte sich die Sowjetunion den allerersten Titel.

Immer die gleichen Regeln?

Wer am Ende die meisten Tore geschossen hat, kommt weiter. Und zur Not geht es eben in die Verlängerung und anschließend ins Elfmeterschießen, richtig? Fast richtig, denn das war nicht immer so. Es gab bis 1968 tatsächlich die Regel, dass nach einem auch nach Verlängerung noch unentschiedenen Spiel mit einem Münzwurf bestimmt, wer weiterkommt.

Als die Teams von Italien und der Sowjetunion 1968 im Halbfinale trotz Verlängerung immer noch auf ein 0:0 blickten, brachte der Münzwurf Italien ins Finale. Dieses Verfahren wurde danach nie wieder angewendet.

Dennoch wurde es im selben Jahr im Finale noch einmal aufwendiger als gedacht: Im Spiel gegen Jugoslawien stand es nach Verlängerung 1:1, sodass beschlossen wurde, das Spiel zu wiederholen. Zwei Tage später sicherte sich dann Italien mit einem 2:0 den Titel des Europameisters.

Das Golden Goal

Erst 1976 wurde das Elfmeterschießen eingeführt. Zudem gab es zwei Europameisterschaften lang (1996 und 2000) noch eine Sonderregel: das Golden Goal. Welches Team zuerst nach der Verlängerung ein Tor schoss, hatte sofort gewonnen. Oliver Bierhoff ließ sich das 1996 nicht zweimal sagen und schoss das deutsche Team in der fünften Minute der Verlängerung gegen Tschechien zum Europameisterschaftstitel. Auch Frankreich sicherte sich mit einem Golden Goal bei der EM im Jahr 2000 den Titel.

Wie oft konnte bislang das Gastgeberland gewinnen?

Dass das Gastgeberland das Heimturnier gewinnt, passiert tatsächlich nicht so häufig. Bisher haben nur drei Länder den Titel zu Hause erspielt: Spanien (1964), Italien (1968) und Frankreich (1984). Deutschland konnte sich hier leider noch nicht einreihen.

Welches Land wurde bislang am häufigsten Europameister?

Das können gleich zwei Länder von sich behaupten: Spanien und Deutschland. Insgesamt konnten diese Länder schon drei Mal den Siegerpokal in die Höhe strecken. Spanien gewann das Finale der Euro 1964, 2008 und 2012. Deutschland holte sich den Titel 1972, 1980 und 1996. Doch auch Italien und Frankreich liegen mit jeweils zwei Siegen dicht auf.

Übrigens: Die Herrenmannschaft sollte sich ein Beispiel an der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nehmen, die wurde insgesamt schon dreimal in direkter Folge Europameister.

den bisherigen 16 Austragungen des Turniers war Deutschland insgesamt 13 Mal dabei – häufiger als jedes andere Land. Die Sowjetunion kommt auf zwölf Teilnahmen. Spanien auf elf.

Finale durch Elfmeterschießen entschieden

Insgesamt wurden zwei Finalspiele wurde durch Elfmeterschießen entschieden. Bei der EM 1976 siegte die Tschechoslowakei, nachdem es nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung 2:2 stand. 2021 setzte sich Italien nach einem 1:1 nach der Verlängerung gegen England durch.

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