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Kuriose Polizeifälle und der alltägliche Wahnsinn in der Sanitätsstation 26.09.2022

Die wahre Wiesn: Diese Geschichten schreibt nur das Oktoberfest!

29.09.2022

Immer Ärger mit der Ex

Der zweite Wiesn-Mittwoch war etwas belebter als die Vortage. Gegen 17:30 wurden Sören, Anfang 30 eingeliefert. Er wollte auch mal eine Maß Bier auf der Wiesn auf Ex trinken. Also in einem einen Zug austrinken. Gemeint war nicht die Deutsche Bahn, sondern ohne abzusetzen die Maß Bier zu leeren. Da dummerweise die Begleitungen vergessen hatten dies zu dokumentieren, dachte sich Sören, da gehen wir doch in Runde 2. Und trank auch die zweite Maß „auf Ex“. Runde 2 endete durch KO. Zuviel für seinen Körper und seinen Kopf. „Hey ich habe Probleme mit der Ex. Also Ex-Maß. Ich habe so ein Kopfweh.“ meinte er bei der Ankunft in der Aicher-Wiesn-Sanitätsstation zum Aicher-Arzt. Der Kater hats sich schon lautstark für den nächsten Tag bei Sören angemeldet. An dieses „LEERreiche Wiesn-Erlebnis“ wird er noch lange zurückdenken. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Handy im FLUG-Modus

Gegen 20:00 Uhr wurde eine 57- jährige Münchnerin mit einer Kopfplatzwunde von den Aicher-Rettungssanitätern eingeliefert. Diese war von einem Mobiltelefon, das aus einem Fahrgeschäft geflogen war am Kopf getroffen worden, und hatte dort eine schmerzhafte Platzwunde erlitten. Diese musste mit mehreren Stichen in der Aicher-Sanitätsstation auf der Wiesn genäht werden. Fazit: Handy im falschen Flugmodus. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Falscher Fufziger

Mit am Pfenningfuchser hod des nix mehr zum doa. A Italiener woit da Wiesnbedienung Foischgeld odrahn. Hätt a si sparn kenna. Mia ham eam an #StrichdurchdieRechnung gmacht und ham de zwoa foischn Fuffzger midgnomma. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

28.09.2022

Ohne Hos‘ nichts los!

Die einen verlieren unter Alkoholeinfluss ihre Hemmungen, der andere direkt seine Lederhose. Ein Rikschafahrer bot der armen Seele seine Decke als Beinkleid und geleitete ihn zu uns. Wir konnten Hose und Hallodri zusammenführen. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Die dummen „Beefanimals“

Gerade die Damen und Mädels wählten am Dienstag häufig ein flaches und sehr dünnes Schuhwerk. So füllten sich ab ca. 20 Uhr die Plätze im Wartebereich der Aicher-Sanitätsstation überwiegend mit Damen, die sich an Ihren Füssen, bedingt durch das falsche Schuhwerk, Verletzungen zugezogen hatten. So wie Nancy aus Orlando und Annemarie aus Pasing. Beide saßen mit blutigen großen Zehen nebeneinander und warteten auf einen behandelnden Arzt. Beim Betrachten ihrer beider Zehen stellten die beiden Damen fest, dass sie sich nicht nur beide den rechten großen Zeh verletzt hatten, sondern sogar auch noch die gleiche Farbe vom Nagellack gewählt hatten. „We are sisters in toe.“, rief die US-Amerikanerin. Annemarie war da weniger euphorisch. „Nix Sisters. Wir sind beide stupid Beefanimals. Do you underdinx?“, entgegnete die Münchnerin in perfektem Bavarian English. Sie meinte wohl „Wir sind beides dumme Rindsviecher.“ (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

27.09.2022

Der böse Hendlhut!

Gestern Abend gegen 20:30 Uhr bekam die Aicher-Sanitätsstation Besuch vom „Hühner-Charly“. Der Patient, Anfang 30 hatte etwas zu tief in den Bierkrug geschaut. Kurz vor der Ochsenbraterei hat‘s ihm dann, auch ohne vereistem Boden, die Füße weggezogen. Bei der Einlieferung in Aicher-Sanitätsstation hatte der Charly noch sein tanzendes Brathendl, ein sehr beliebter Wiesn-Hut, auf dem Kopf. Der Aicher-Arzt fragte ihn wie es ihm denn ginge. Darauf der Charly: „Hören’s mal zu Herr Doktor. Bei mir passt alles, aber meinem Giggal geht’s Hundsmiserablig.“ Gemeint war sein tanzender Hendlhut. Dieser war seiner Meinung nach schuld an dem Schlamassel. Und nicht die drei Maß Bier, die er davor getrunken hatte. „Nach der dritten Maß Bier hat mein Giggerl so wild getanzt, dass es mich dann auf die Lädschn (Gesicht) gelegt hat.“, so der Patient mit dem tanzendem Hendlhut auf dem Kopf. Der Arzt schickte den „Hühner Charly“ in den Überwachungsraum zum Rauschausschlafen. „Hey hallo – bei mir passt alles. Aber ich leiste meinem Giggerl ein bisschen Gesellschaft beim Schlafen.“, so der bierseelige Patient. Beide konnte nach gut zwei Stunden wieder entlassen werden. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Flauschige Würschtlbuden-Liebe

Die Polizei griff zwei Hunde auf: Die beiden Vierbeiner konnten wohl dem Geruch der Würschtlbuden nicht widerstehen und büxten aus. Auch wenn wir sie gerne behalten hätten, konnten wir die Besitzer verständigen, sodass Racker und Besitzer wieder vereint waren. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

26.09.2022

Bienenstich

Am mittleren Wiesn-Sonntag gab es unterhalb der Bavaria traditionell das Standkonzert. Weniger standhaft war da Egon, 76 aus München. Er hatte sich zum besonderen Tag in seine Lederhose gezwängt. Eher mit aller Gewalt, den „Corona-Kilos“ geschuldet, als wohl überlegt. Mehr durch die enge Schnürung der Lederhose verschuldet als durch die erste getrunkene Maß Bier, hat es ihn dann umgehauen. Und so wurde er einer der ersten Fahrgäste in der Aicher-Rettungsrikscha an diesem Sonntag. In Sanitätsstation lag er dann im Triage-Bereich. Dort werden die Patienten aufgenommen und an das Aicher-Ärzte-Team übergeben. Über ihn sah er auf den Einsatz-Monitor. Dort haben die Aicher-Ärzte einen Überblick welche Patienten demnächst auf sie zukommen. Auf dem Monitor über Egon stand gleich viermal hintereinander Bienenstich. Der Bayer schaute und überlegte. Als er von der behandelnden Ärztin gefragt wurde, wie es ihm denn geht, meinte Egon: „Sag mal habt‘s ihr auch eine Schwarzwälder Kirsch-Torte? Oder habt’s ihr nur einen Bienenstich?“ Egon dachte, vielleicht noch etwas schummrig im Kopf, dass er im Café war und nicht in der Sanitätsstation. Anschließend wurde er dann vom Aicher-Ärzte-Team behandelt. Zwar nicht mit Bienenstich-Kuchen oder Schwarzwälder Kirsch-Torte, aber so gut, dass er nach einer kurzen Ruhepause wieder entlassen werden konnte. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

25.09.2022

Da Bayer versteht kein Französisch

Zwei Männer, mit Ihren Meinungen nach schlimmsten Verletzungen, trafen im Wartebereich der Aicher-Sanitätsstation aufeinander. Da war zum einen Franz, Mitte 50, aus München und Francois, Ende 40, aus Paris. Franz hatte einen Insektenstich im Zeigefinger und Francois etwas ins Auge bekommen. Franz zum Sitznachbarn aus Frankreich: „Come on marmelade wu?“ Gemeint war eigentlich: Wie geht es Ihnen auf Französisch, also „Comment allez vous“. Francois versuchte freundlich zu lächeln, während er sich das eine Auge zuhielt und überlegte, was der Herr von ihm wollte. Franz legte nach: „Schee Apfel Franz.“ Gemeint war eigentlich „Je m’appelle Franz“, also „Ich heiße Franz“. Wieder wurde vom Franzosen gelächelt und angestrengt nachgedacht. Francois wurde dann vom behandelnden Aicher-Arzt erlöst und der störende kleine Fremdkörper aus seinem Auge entfernt. Franz meinte nur trocken: „So ein b’soffener Franzos‘. Der kann ja nicht mal mehr seine eigene Sprach‘.“ Der Insektenstich wurde dann auch ärztlich versorgt. Beide wurden schon bald wieder entlassen.
(Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Kassensturz

Ein Wiesnbesucher wollte seine Bratwurst genießen, war mit dieser aber offensichtlich mehr als unzufrieden und riss vor Wut die Kasse aus dem Standl. Uns wars nicht Wurscht – Anzeige ist raus. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

24.09.2022

Langfinger-Pech

Im Wiesngetümmel ging ein Langfinger auf Streife. Pech nur, dass er das Handy eines Polizisten erbeutete, der privat unterwegs war.
Ob er mit unserem Kollegen hinterher Nummern getauscht hat und sie Freunde wurden, bezweifeln wir. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

23.09.2022

Homeoffice auf der Wiesn

‚Bitte nicht stören, ich bin beschäftigt‘ – Trotz Arbeit lieber auf der Wiesn? Ein Wiesn-Gast zeigt wies geht – denn er hat einfach seinen Laptop mit ins Zelt gebracht! Schon kurios genug… Doch brav mit Kopfhörern am Tisch zu sitzen? Fehlanzeige! In voller Tracht steht er auf der Bank in der Ochsenbraterei – mit dem Laptop in der Hand! (Quelle: Bild)

Bierbank-Brexit

Gestern Abend gegen 20:30 Uhr bekam die Aicher-Sanitätsstation auf dem Oktoberfest einen Patienten aus dem Hofbräu- Zelt eingeliefert. Er fiel vor allem durch ein unaufhörliches Schimpfen auf. Die ganze Fahrt in der Aicher-Rettungs-Rikscha durften sich die Rettungssanitäter allerlei englischsprachige Wörter anhören. In der Aicher-Sanitätsstation wurde der Schotte, Ende 30, mit einer Kopfplatzwunde vorstellig. Auf die Frage vom behandelnden Arzt, warum er denn keinen Schottenrock trägt, erklärte er, dass ihm am Vortag einer seiner Banknachbarn „draufgekotzt“ hätte. Deshalb war er heute mit einer Hose statt Schottenrock gekleidet, zum Oktoberfest wiedergekehrt. Und siehe da, ohne seinen „Fallschirm“ an der Hüfte hätte es ihn beim Singen doch glatt von der Bierbank gehauen. Er wollte cool von der Bierbank springen und sei dann aber blöd von selbiger runtergefallen. Fazit: Wenn ein Schotte ohne Schottenrock rockt, dann wird von der Bierbank gefallen, statt darauf „gehockt“ (gesessen). (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

22.09.2022

Eskorte für Federvieh

Und i fliag, fliag, fliag – dachte sich ein Wellensittich und besuchte eine Standlbesitzerin auf da Wiesn. Da er nicht mehr wusste, wo er hingehört, nahmen wir ihn bei der Hand und eskortierten ihn erstmal ins Tierheim. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Drama-Drago und der blutende Zeigefinger

Endlich der erste Tag mit schönem Wetter, die Biergärten der Zelte auf dem Oktoberfest waren gut besucht. Damit auch die Aicher-Sanitätsstation auf der Wiesn. Wenn Sonne auf Alkohol trifft, hat das verschiedenste Auswirkungen auf das Verhalten der Menschen. Zwei blieben besonders in Erinnerung. Da war zum einen Drago. Ende 50 „Voll-Bayer“ und in seinem Fall auch voller Bayer. Er wurde zwar fußlaufend von den Aicher-Sanitätern eingeliefert. Doch weit wäre er aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr allein gekommen. „Leid (Leute) ich mach koa Drama, versprochen.“ Daran hielt er sich, bis er bemerkte das sein Zeigefinger blutete. Da gings schon los und alle Worte waren vergessen. „Ah, ah, ah ich kann doch kein Blut sehn. Auwehzwick. Bitte helft‘s mir doch.“ Das Aicher-Ärzte Team versorgten die kleine Wunde, ohne chirurgischen Eingriff, mit einem Pflaster und Drago war wieder ruhig. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Boomerang-Brian und die Liebe fürs Wiesn-Bier

Ein anderer Patient war Brian aus San Francisco. Junger Unternehmer Anfang 30. Er war überrascht worden von der Kombination Sonne und Bier. Beim Versuch das Löwenbräuzelt zu verlassen, versagten ihm kurz nach Verlassen des Biergartens seine Beine. Also wurde er Fahrgast der Aicher- Rettungsrikscha (Tragenstaffel). Nachdem ihm dann auch noch übel wurde, bekam er einen vorübergehenden Schlafplatz im Überwachungsraum. Nach gut zwei Stunden durfte er die Sanitätsstation verlassen. Beim Gehen schwor er dem Alkohol ab und gelobte Besserung. Nur leider hörte er sich selbst nicht zu. Etwa 90 Minuten später war „Boomerang-Brian“ wieder da. Scheinbar hatte er nochmal Durst bekommen und diesen dann mit der einen oder auch anderen Maß Bier gestillt. Dieses Mal fanden ihn die Aicher-Sanitäter mit einer ordentlichen Schürfwunde an der rechten Hand vor. Also ging es für ihn zunächst in den Untersuchungsraum, und dann in den Ruheraum. Nach gut 60 Minuten Schlaf durfte er, auf eigenen Wunsch, die Sanitätsstation verlassen. Wann er wiederkommt ist derzeit noch nicht bekannt. (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

All-you-can-eat-Verwechslung

Ein Gast verwechselte einen frisch gerichteten Tisch samt Brotzeitbrettl mit einem all-you-can-eat-Buffet. Die Rechnung im Anschluss wollte er aber nicht bezahlen. Die Brotzeit hat geschmeckt, unsere Anzeige hatte einen bitteren Nachgeschmack. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

Depperter Dieb

Da eine Wiesnbesucherin ihr Handy nicht mehr finden konnte, rief sie es an. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der Dieb und verlangte für die Herausgabe Geld. Wir haben uns dem vereinbarten Treffen angeschlossen. (Quelle: Twitter/ Polizei München)

21.09.2022

Wasserpistole gegen Wild-Wiesn-Pinkler

Was ist die beste Methode, um das eigene Grundstück vor Wildpinklern zu schützen? Nicht mit der Polizei drohen – sondern selbst zur „Waffe“ greifen. Zumindest macht das eine Anwohnerin gerade so. Gegenüber RTL gab sie an „Ich helfe manchmal nach“ – und zwar mit zwei Wasserspritzpistolen! Die bekommen dann Wildpinkler, die ihrem Grundstück zu nahe kommen ab!

Gstanzl-Anderl trifft Turban-Toni

Aufgelockert wurde der Montag-Abend durch den Gstanzl Anderl. Münchner Ende 60. Dieser wurde deutlich in seiner Gehfertigkeit eingeschränkt, mit der ein oder anderen Maß Bier zu viel eingeliefert. Beim Betreten des Ruheraums blieb er vor den Liegen stehen und rief: „Tor 1, Tor 2 oder Tor 3“. Am Ende landete er auf der Liege Nummer 3 und rief lachend: „entschieden hat Augustiner – Tor 3“. Von da an unterhielt er den Ruheraum, seinem Namen widersprechend, mit lauthals vorgetragenen bayerischen Gstanzl-Gesängen. Bis ihn ein anderer Patient, ebenfalls alkoholisiert,  Anfang 70, mit einer verbundenen Kopfverletzung, zurechtwies und um Ruhe bat. Daraufhin der Gstanzl Anderl: „Turban Toni, was willst Du denn? Wir sind doch auf der Wiesn.“ (Quelle: Aicher Ambulanz Union)

Weitere spannende Geschichten und alle Informationen zur Wiesn finden Sie in unserem Arabella Wiesn-Special.

 

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