"Wieder geht ein Stück Kultur verloren" - harte Worte von Helmuth Hopper im Interview mit tz. Er ist Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte e.V. und er sorgt sich um den Bayerischen - insbesondere den Münchner Dialekt. Immer weniger Leute sprechen ihn aktiv - viele kennen die bayerischen Begriffe nicht mehr. Doch Dialekt steht für ihn für Identität, die wir nicht verlieren dürfen.
Bei einer Untersuchung kam zudem heraus: Nur noch 10 Prozent in München können original Münchnerisch sprechen und generell steht bayerisch seit 2009 auf der Lise der gefährdeten Sprachen!
Versteht ihr diese typisch bayerischen Wörter, die in München sehr geläufig sind? Macht den Test!
1. Augnglasl
2. Kanapee
3. Parasol
4. schmecka
5. Trottoir
Augnglasl: Damit ist die Brille gemeint
Kanapee: Sofa
Parasol: Meint den Sonnenschirm
schmecka: riechen
Trottoir: Das ist die Bezeichnung für Gehsteig
1. Soafa
2. Dusl
3. Rotzleffe
4. Orschkitzl
5. Auffe
Soafa: Damit ist die Seife gemeint
Dusl: Glück
Rotzleffe: Darunter versteht sich ein freches Kind
Orschkitzl: Hagebutte
Auffe: Wenn ein Bayer "auffe" geht, dann geht er irgendwo hinauf
1. Blaschad
2. Bislwasser
3. kugeln
4. Höwl
5. Schdampf
Blaschad: Beschreibt einen glatzköpfigen Mann
Bislwasser: abgestandenes Getränk
kugeln: wenn man sich in der Oberpfalz "kugelt", dann krümmt man sich vor Lachen
Höwl: Hügel
Schdampf: Damit ist ein (Kartoffel-)Püree gemeint
Rowern
A glaans Moggala
Bodaggn
Gniedla
Grischberla
Rowern: Schubkarre
A glaans Moggala : Ein kleines Kälbchen
Bodaggn: Kartoffeln
Gniedla: Kartoffelknödel
Grischberla: Weinerliches Kind
Fiadle
aufhausig
Habergogl
Tschapperl
Fiadle: Hintern
aufhausig: ein verschwenderischer Mensch
Habergogl: Weberknecht
Tschapperl: ein tapsiger Mensch