Bereits bei Temperaturen über 25 Grad steigt die Zahl der Verkehrsunfälle, so wissenschaftliche Untersuchungen. Das liegt daran, dass wir bei Hitze leichter ermüden, unsere Konzentration schneller nachlässt und sich unser Reaktionsvermögen verlangsamt. Außerdem kann die Überdosis Sonneneinstrahlung negative Auswirkungen auf unsere Laune haben und uns aggressiver Autofahren lassen.
Wichtig sind daher zusätzliche Pausen und viel Trinken. Dabei sollten Sie auf stark gekühlte Getränke verzichten, da so unser Kreislauf schnell überfordert wird.
Wie Sie die Hitze schnell aus dem Auto bekommen, lesen Sie hier. Und auch die Verkehrsregeln im Ausland haben wir für Sie hier zusammen gefasst.
Also auch gar keines! Egal ob Sie Barfuß, mit Flip-Flops oder Badeschlappen Autofahren, Sie bekommen kein Bußgeld. Allerdings besteht bei einem Unfall die Gefahr, dass Gerichte das als Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht werten und Sie eine Teilschuld bekommen. Auch die Versicherung kann dadurch die Leistung ganz oder teilweise verweigern.
Laut einer Untersuchung des Österreichischen Auto-, Motorrad- und Touring-Club (ÖAMTC) ist Autofahren ohne geeignetes Schuhwerk auch gefährlich. Bei Badeschlappen oder Flip-Flops kann sich das Pedal zwischen Fuß und Schuh verheddern, bei Absatzschuhen hat die Ferse keinen Halt und beim barfuß Fahren kann das Bremspedal nicht mit dem nötigen Druck getreten werden. In Europa ist übrigens das Autofahren ohne Schuhe oder mit Flipflops nur in Spanien ausdrücklich verboten.
Es gibt im Straßenverkehr keine Kleiderordnung. Sie könnten daher auch nackt Autofahren. Das ist allerdings dann ein Problem, wenn sich jemand dadurch belästigt fühlt. In Österreich zum Beispiel kann nackt Fahren hohe Strafen mit sich ziehen.
Luftmatratzen oder Schlauchboote passen oft nicht in den Kofferraum. Es ist aber erlaubt, diese auf dem Autodach mitzunehmen. Wichtig ist nur, dass die Ladung gut gesichert ist. Also so, dass bei Vollbremsungen oder Ausweichmanövern nichts verrutscht oder runterfällt. Ansonsten droht ein Bußgeld von 35 bis 60 Euro.
Manche Sonnenbrillen eignen sich nicht zum Autofahren. Wenn die Gläser zu dunkel oder knallig sind, können die Farben von Ampeln oder Verkehrsschildern verfälscht werden. Daher sollte eine Sonnenbrille mit einer Tönung von höchstens 75% getragen werden. Und auch bei den Scheiben im Auto müssen ein paar Regeln beachtet werden. Nur die hinteren Fenster dürfen verdunkelt werden. Außerdem ist ein Verkleben nur mit zugelassener Folie erlaubt.
Vor allem wenn ein Auto in der prallen Sonne steht, steigen die Temperaturen rasant an und erreichen schnell über 60 Grad. Wer Kinder oder Tiere in einem Auto sieht, muss umgehend die Polizei rufen, denn es besteht Lebensgefahr. Wer bemerkt, dass sich Kind oder Haustier in einem verschlossenen Auto befinden, muss umgehend die Polizei informieren. Schnell können die Temperaturen durch die Sonneneinstrahlung im Inneren des Autos auf über 60 Grad Celsius steigen und somit lebensgefährlich werden.
Ein Tipp, wie Sie übrigens in der prallen Sonne parken können, ohne, dass das Lenkrad danach zu heiß wird: Beim Abstellen das Lenkrad um 180 Grad drehen, dann ist danach nur die Unterseite knallheiß.
Wer mit einem Wohnwagen, Wohnmobil oder Camper unterwegs ist, muss sich auch an die Anschnallpflicht halten. Das heißt, dass nicht im Fahrzeug rumgelaufen werden darf.
Außerdem dürfen Camper auf jeder öffentlichen Straße stehen und dort auch übernachten, solange das nicht durch Schilder explizit verboten ist. Allerdings sollte das bei einer Nacht bleiben, da sonst der sogenannte Gemeingebrauch überschritten wird. Gleiches gilt, wenn campingähnlich geparkt wird. Also wenn zum Beispiel Tische oder Stühle aufgestellt werden.
Schnell bei der Eisdiele halten und gleich wieder weiterfahren ist möglich. Aber laut Schätzungen sind circa 10% der Unfälle auf Ablenkungen zurückzuführen. Und wer am Steuer isst oder trinkt, ist oftmals nicht voll konzentriert. Das kann im Nachhinein auch Ärger mit der Versicherung geben.
Damit das Auto nicht zu heiß wird, lassen wir gerne das Fenster beim Parken offen. Dabei ist aber nur ein kleiner Spalt erlaubt. Ansonsten gilt das als Verleitung zum Diebstahl und kostet ein Bußgeld. Im schlimmsten Fall kann die Polizei ihr Auto auf einen bewachten Parkplatz schleppen lassen aufgrund von "Eigentumssicherung".
Stimmt im Groben tatsächlich! Rein rechtlich dürfen Sie als Beifahrer auch die Füße aus dem Fenster strecken, solange Sie angeschnallt sind. Aber auch hier gilt Vorsicht, denn wenn der Airbag ausgelöst wird, sind oft schwere Verletzungen die Folge.
Sie können ohne Probleme einen Ventilator im Auto anbauen. Wichtig ist, dass die Sicht dadurch nicht eingeschränkt wird und das Gerät sich montiert ist.
Gemütlich durch die Landschaft fahren, Fenster runter und die Musik voll aufdrehen - ist erlaubt! Lediglich das Hörvermögen des Fahrers darf dadurch nicht eingeschränkt werden. Zum Beispiel dann, wenn ein Rettungsfahrzeug mit Martinshorn anrauscht. Außerdem soll das keinen Freibrief darstellen, denn unnötiger Lärm beim Autofahren wird mit einem Verwarngeld bestraft.