Auf Hitze folgt meist ein Gewitter. Doch wie heiß wird ein Blitz und könnte man Blitzschläge zur Energiegewinnung nutzen? Wir haben für euch die spannendsten Fakten rund um den Blitz zusammengefasst.
Ein Blitz kann in einer Sekunde zweimal um die Erde sausen. Blitze können zwischen einem Zehntel und einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit erreichen.
Mit Satellitendaten konnten Forscher den Ort auf der Welt ermitteln, an dem es am meisten blitzt. Am Lake Maracaibo in Venezuela blitzt es pro Quadratkilometer etwa 233 Mal im Jahr.
Leider können Blitze aber nicht zur Energiegewinnung genutzt werden. Zwar können alle Blitze, die sich während eines Jahres auf der Erde entladen, etwa 6,9 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen - Genug, um 2400 Haushalte mit Strom zu versorgen. Doch ein Blitz liefert nur wenig Energie, da er einen Großteil seiner Energie bei der Entstehung an seine Umgebung abgibt. Zudem kommt hinzu, dass ein Blitzschlag nur wenige Tausendstelsekunden dauert und somit viel zu kurz ist, um die nutzbare Energie zu übertragen.
So lustig sich das anhört - Befindet ihr euch in ummittelbarer Nähe von einem Blitzschlag, kann wegrennen sehr gefährlich sein. Denn wenn die Füße auseinander stehen, weil man beispielsweise gerade einen Schritt macht, herrscht zwischen den beiden ein Spannungsunterschied und der Strom kann so durch euren Körper fließen.
Im Blitz selbst fließen in Sekundenbruchteile Ströme bis zu 100.000 Ampere betragen. Durch die Multiplikation der Spannung mit der Stromstärke lässt sich die Energie allerdings nicht berechnen, da die maximale Spannung und die maximale Stromstärke zu unterschiedlichen Zeitpunkten vorkommen. Vor dem Blitz ist die Spannung am höchsten und wird während des Blitzes kleiner.
Pro Blitz wird aber so viel Strom produziert, um ca. 12 Stunden lang Haare zu föhnen oder 800 Tassen Kaffee zu kochen.
Aufgrund der sehr guten Leitfähigkeit des Wassers, können auch noch in mehr als 100 Meter Entfernung vom Einschlagsort, Ströme die einen Schock auslösen können zum Ertrinken führen. Zudem ist man als Schwimmer auf dem Wasser der höchste Punkt und erhöht die Chance, vom Blitz getroffen zu werden. Dies gilt auch für Surfbretter oder Boote.
Somit übertrifft ein Blitz die Oberflächentemperatur der Sonne um mehr als das Vierfache.
Das Milch bei Gewitter sauer wird liegt an der feuchtwarmen Luftmasse, die bei Gewitter häufig auftritt, denn sie sind das bevorzugte Klima von Milchsäurebakterien. Ist die Raumtemperatur und somit auch die Milch warm, vermehren sich die Bakterien schneller und die Milch wird sauer.