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29.11.2023

Durch Raucherpausen: Raucher arbeiten zwei Wochen weniger im Jahr als Nichtraucher

Kleine Pausen, große Wirkung

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von YouGov im Auftrag des Online-Händlers Haypp hat ergeben, dass rauchende Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich zwei Wochen pro Jahr weniger arbeiten. Dies liegt an den regelmäßigen Raucherpausen, die sie sich gönnen – oft, um Stress abzubauen oder einfach nur so.

Die Zahlen sprechen für sich

Arbeitnehmer, die rauchen, verbringen mehr als zwei Stunden pro Woche mit Rauchen. Dies summiert sich auf 92 Stunden jährlich, wenn man den gesetzlichen Mindesturlaub und Feiertage berücksichtigt. Interessanterweise verkürzen die meisten Raucher ihre Mittagspause nicht, um die Zeit für Raucherpausen auszugleichen.

Raucherpausen im Arbeitsalltag

Die Umfrage zeigt, dass die meisten Raucher mehrere zusätzliche Pausen während der Arbeitszeit einlegen. Etwa 69% der Befragten gaben an, dass sie zusätzliche Pausen wegen des Rauchens einlegen, diese aber nicht offiziell vermerken. Durchschnittlich verlassen Raucher fast fünfmal am Tag ihren Arbeitsplatz für eine etwa fünfminütige Raucherpause.

Toleranz und Gleichheitsgrundsatz

Viele Arbeitgeber scheinen diese zusätzlichen Pausen zu tolerieren, müssen dabei aber den Gleichheitsgrundsatz beachten. Dies bedeutet, dass auch Nichtrauchern vergleichbare Auszeiten gewährt werden sollten. Einige Experten spekulieren, dass eine strengere Handhabung der Raucherpausen zu einem reduzierten Zigarettenkonsum oder sogar einem vollständigen Verzicht führen könnte.

Während viele Raucher glauben, dass ihre Nichtraucher-Kollegen ihnen die zusätzlichen Pausen nicht übelnehmen, wirft die Situation Fragen bezüglich der Arbeitsproduktivität und der Gleichbehandlung am Arbeitsplatz auf.

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