Alles für den Job? 24.07.2024

Erreichbarkeit im Urlaub: Diese Regelungen solltet ihr kennen

Eine repräsentative Umfrage des Internetknoten-Betreibers DE-CIX zeigt, dass vier von fünf Deutschen auch während ihrer Ferien online sind. 15 Prozent der Befragten sind für die Arbeit täglich erreichbar, 12 Prozent mehrmals und 8 Prozent sind einmal pro Woche beruflich erreichbar. Etwa die Hälfte der Berufstätigen schalten im Urlaub laut Umfrage komplett ab.

Allerdings ist eine Nichterreichbarkeit rechtlich abgesichert, wie Arbeitsrechtsexperte Volker Görzel erklärt: Beschäftigte sind grundsätzlich nicht verpflichtet, während ihrer Freizeit – und damit auch im Urlaub – erreichbar zu sein.

Rechtliche Rahmenbedingungen für den Urlaub

Neben der Frage der Erreichbarkeit gibt es weitere wichtige arbeitsrechtliche Regelungen, die Urlauber kennen sollten. So besteht kein gesetzlicher Anspruch auf Urlaubsgeld, es sei denn, dies ist vertraglich geregelt.

Bei Krankheit im Urlaub können die betroffenen Tage gutgeschrieben werden, wenn ein ärztliches Attest vorliegt.

Auch Minijobber haben einen Anspruch auf bezahlten Urlaub, der sich nach der Anzahl der Arbeitstage pro Woche berechnet.

Urlaub ohne Internet? Undenkbar für die meisten Deutschen!

Laut der Umfrage nutzen 11 Prozent der Befragten das Internet am Urlaubsort sogar häufiger als im Alltag.

Anspruchsvolle Erwartungen an die Internetqualität

Besonders jüngere Reisende haben klare Vorstellungen, was die Internetqualität betrifft. Sie wünschen sich stabile Verbindungen (43 Prozent), kostenfreies WLAN (40 Prozent) und eine flächendeckende Netzabdeckung (33 Prozent). Im Gegensatz dazu stellen 27 Prozent der Urlauber über 55 Jahren keine spezifischen Anforderungen an die Internetqualität, während dies bei den 18- bis 24-Jährigen nur auf 6 Prozent zutrifft.

Von Wetterberichten bis zu Streaming

Während des Urlaubs informieren sich viele über das Wetter (58 Prozent) oder bleiben über Nachrichten-Apps auf dem Laufenden (51 Prozent). Auch die Kommunikation mit Freunden und Familie spielt eine große Rolle (57 Prozent). Hingegen stehen Online-Shopping (21 Prozent) und Gaming (13 Prozent) weiter unten auf der Prioritätenliste. Auffällig ist auch, dass jüngere Menschen eher Streaming-Dienste nutzen und soziale Medien wie Instagram oder TikTok besuchen, während ältere Generationen lieber offline bleiben.

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