Bild: IStock
06.12.2023

Erstaunliche Fakten über den Nikolaus

Mit dem Nikolaus verbinden wir doch alle schöne Kindheitserinnerungen, oder? Egal ob er am 5. Dezember abends kam, oder wir am 6. Dezember morgens in unsere Stiefel schauten. Doch so vertraut uns diese Adventstradition auch ist, diese Fakten über den Nikolaus kanntet ihr bestimmt noch nicht.

Nikolaus als Retter vor Prostitution

Eine Legende aus den Niederlanden über Nikolaus besagt, dass er drei Jungfrauen vor der Prostitution bewahrt, indem er ihnen Geldgeschenke in Form von drei goldenen Kugeln durchs Fenster in Haus warf. Somit konnte die Familie die hohe Mitgift für die Hochzeiten bezahlen, ohne dass die Frauen prostituiert wurden. Achtet mal darauf: Oft ist der Nikolaus mit drei Goldkugeln dargestellt.

Darum bringt der Nikolaus Orangen und Mandarinen

Die Zitrusfrüchte stehen für die drei Goldkugeln, die der Heilige Nikolaus der Familie durchs Fenster warf, um sie von ihrer Armut zu erlösen.

Der Heilige Nikolaus hatte eine gebrochene Nase

In den 1950er Jahren haben Wissenschaftler den Schädel des Heiligen Nikolaus eingehend untersucht. Er hatte eine gebrochene Nase, was im Zuge der Christenverfolgung passiert sein könnte, wo viele Gläubige gefoltert wurden. Auch der Heilige Nikolaus soll in Gefangenschaft geraten und schwer misshandelt worden sein.

Das Nikolauswetter sagt den Winter voraus

Es gibt eine alte Bauernregel, die besagt: „Regnet es an Nikolaus, wird der Winter streng, ein Graus. Trockner St. Nikolaus, milder Winter rund ums Haus.“ Na, da sind wir mal gespannt, ob die weit verbreitete Bauernregel Recht behalten wird.

Schoko-Nikoläuse sind schon sehr lange Tradition!

Den ersten Schoko-Nikolaus gab es ungefähr 1820. Schon seit über 200 Jahren versüßt der Nikolaus also schon unsere Gaumen. Anfangs waren die Schoko-Nikoläuse aber wohl nicht hohl, sondern aus massiver Schokolade.

Nikolaus als Schutzheiliger für Seefahrer

Laut einer Legende rettete Nikolaus Schiffbrüchige aus einem Sturm, so wurde er zum Schutzheiligen der Seefahrer. Seit dem 15. Jahrhundert wurden am Nikolaustag Schiffe aus Papier gebastelt, in die Nikolaus seine Gaben legen soll. Diese Schiffchen wurden später durch Schuhe ersetzt, die Kinder vor die Tür stellen.

Es gibt ein Nikolauspostamt

Tatsächlich beantwortet das Nikolauspostamt in St. Nikolaus schon seit 1966 Briefe, die Kinder an den Nikolaus schreiben. Das besondere Amt hat sogar einen eigenen gültigen Nikolaus-Stempel! Wer sich eine Antwort vom Nikolaus wünscht, sollte übrigens den Absender nicht vergessen!

Der Heilige Nikolaus, oft auch als St. Nikolaus oder Nikolaus von Myra bezeichnet, war ein christlicher Heiliger, der im 4. Jahrhundert in der Region Lykien, die heute zur Türkei gehört, lebte. Er wird am 6. Dezember gefeiert und ist vor allem in der westlichen christlichen Tradition als Schutzpatron der Kinder, Seefahrer, Händler und zahlreicher anderer Gruppen bekannt.

Gab es den Nikolaus wirklich?

Die historischen Details über das Leben von St. Nikolaus sind begrenzt und von Legenden umgeben. Es wird jedoch angenommen, dass er im Jahr 270 n. Chr. geboren wurde und im Jahr 343 n. Chr. verstarb. Viele der Geschichten über ihn beinhalten Wohltätigkeit und Großzügigkeit gegenüber den Bedürftigen. Eine berühmte Legende besagt, dass er drei armen Schwestern mit Geld geholfen hat, um ihnen eine Mitgift für ihre Hochzeit zu geben, indem er Goldsäcke durch das Fenster ihres Hauses warf.

Nikolaus, Weihnachtsmann oder Santa Claus?

Nikolaus wurde nach seinem Tod heiliggesprochen und ist in der römisch-katholischen, orthodoxen und vielen anderen christlichen Traditionen ein wichtiger Heiliger. St. Nikolaus wird oft als Bischof mit einem roten Mantel, Mitra und einem Stab dargestellt. Dieses Bild hat maßgeblich zur Entwicklung des modernen Santa Claus beigetragen. Die Darstellung von St. Nikolaus als gutmütiger Mann, der Geschenke bringt, floss in die Entwicklung des modernen Weihnachtsmanns ein. In vielen Ländern wurden seine Traditionen und Geschichten mit denen anderer Figuren, wie dem deutschen Christkind und dem englischen Father Christmas, vermischt, um das Bild des Santa Claus zu formen, wie wir es heute kennen.

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