An der Grenze von Bayern und Thüringen sind am Dienstag mehrere Hektar eines Waldgebiets in Brand geraten. Genaues konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht sagen, Meldungen über Verletzte lagen zunächst nicht vor. Die Feuerwehr war am Nachmittag mit Löscharbeiten beschäftigt. Nach Angaben eines Sprechers der Integrierten Leitstelle (ILS) in Coburg waren mehrere Feuerwehren vor Ort, Hubschrauber oder Flugzeuge waren demnach bei den Löscharbeiten jedoch nicht im Einsatz. Ein Brand zwischen Nordhalben im Landkreis Kronach und Wurzbach im Saale-Orla-Kreis in Thüringen war am Nachmittag unter Kontrolle. Dort war die Feuerwehr noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Kurze Zeit nach der Meldung des ersten Feuers durch einen Passanten war ein zweiter Waldbrand gemeldet worden, nur wenige Kilometer entfernt, in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze. Über das Ausmaß konnten Sprecher von Polizei und ILS zunächst keine Angaben machen. Die betroffene Fläche liege mitten im Wald, mehrere Einsatzkräfte der Feuerwehr seien vor Ort, hieß es.
Wegen der anhaltenden Trockenheit und eine teilweise sehr hohe Waldbrandgefahr hatte die Bezirksregierung von Oberfranken für Dienstag Beobachtungsflüge angeordnet. In den vergangenen Tagen hatten bereits mehrere bayerische Bezirksregierungen solche Flüge angeordnet – als vorbeugende Maßnahme der Waldbrandbekämpfung.
Besonders gefährdet sind Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder. Die Regierungen von Oberfranken, Unterfranken und Oberbayern bitten dringend darum, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon
Dies gilt auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind.