Am Donnerstagvormittag, 23. Januar, kam es im Münchner Ostbahnhof zu einem gefährlichen Zwischenfall. Gegen 10:10 Uhr rollte ein Müllcontainer von Gleis 8 ins Gleisbett – mit dramatischen Folgen.
Ein Müllcontainer, der offenbar nicht gesichert war, machte sich selbstständig und landete auf den Gleisen. Eine 53-jährige Reinigungskraft der Deutschen Bahn versuchte, den Wagen schnell aus dem Gleisbereich zu entfernen, als sich ein Güterzug näherte. Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein und gab ein Achtungssignal, konnte aber nicht verhindern, dass der rund 600 Meter lange Zug den Container überrollte und vollständig zerstörte.
Glücklicherweise wurde niemand verletzt, doch der Sachschaden beläuft sich laut Bundespolizei auf bis zu 10.000 Euro.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen eines fahrlässigen, gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass ein Windstoß den Container ins Rollen brachte. Ein Fremdverschulden wurde ausgeschlossen.
Die Bundespolizei warnt eindringlich davor, mit Rollen ausgestattete Gegenstände wie Kinderwägen oder Rollkoffer ungesichert abzustellen. Sollten sie dennoch ins Gleis rollen, wird dringend davon abgeraten, diese selbst zu bergen. Stattdessen sollte umgehend DB-Personal oder die Polizei über die Notrufnummer 110 informiert werden.