Christian Charities / dpa
Das Urteil ist da 11.07.2023

Greenpeace-Gleitschirmflieger muss über 7.000 Euro Strafe zahlen für EM-Aktion

Wegen der gefährlichen Protestaktion bei der Fußball-EM 2021 ist ein Greenpeace-Aktivist zu einer Geldstrafe in Höhe von 7.200 Euro verurteilt worden. Das Amtsgericht München verhängte die Strafe, weil er im Juni 2021 mit einem motorisierten Gleitschirm in die Allianz Arena geflogen war. Dabei wurden zwei Menschen auf den Zuschauerrängen verletzten. Die Aktion hatte sich gegen den EM-Sponsor Volkswagen und dessen Rolle beim Klimawandel gerichtet.

Der Gleitschirmflieger landete auf dem Spielfeld und verletzte sich am Knöchel. Das Strafmaß wegen vorsätzlicher Gefährdung des Luftverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung stütze sich insbesondere auf die Gefahr, die für die 14.500 Zuschauer im vollbesetzten Stadion bestanden habe. Zu einer Strafe von 3.000 Euro wurde außerdem ein 36-Jähriger verurteilt, der nach Überzeugung des Gerichts bei den Vorbereitungen geholfen hatte. Er gab zu, aus Sicherheitsgründen kurz vor dem Überflug die Polizei informiert zu haben.

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