Andreas Arnold/dpa/Symbolbild
Bedeutendes Kloster droht zu überfluten 14.12.2023

Hochwasser in Bayern: Alarmstufe Rot in drei Landkreisen - die aktuellen Entwicklungen

Landkreise in Bayern weiterhin von Hochwasser betroffen

Die Hochwassersituation in Bayern bleibt besorgniserregend, da weiterhin mehrere Landkreise von Überschwemmungen heimgesucht werden. Auf der aktuellen Warnkarte des Hochwassernachrichtendienstes (HND) leuchten drei Landkreise rot auf: Passau, Kelheim und Neuburg-Schrobenhausen. Diese rote Kennzeichnung warnt vor drohenden Überschwemmungen in bebauten Gebieten.

Besondere Anspannung an der Donau

Insbesondere entlang der Donau bleibt die Lage angespannt. Im Landkreis Kelheim wurde kürzlich erneut die Meldestufe 3 ausgerufen, obwohl der Wasserstand vorübergehend gesunken war. Es wird erwartet, dass der Pegel in den kommenden Stunden weiter steigt und laut HND-Vorhersagen knapp unter der gefährlichen Meldestufe 4 bleiben könnte.

Schutzmaßnahmen am Kloster Weltenburg

Um wertvolles Kulturerbe zu schützen, wurden in der Region besondere Schutzmaßnahmen ergriffen. Am Kloster Weltenburg, der ältesten Klosterbrauerei der Welt, wurde ein Flutschutzsystem errichtet, um das historische Bauwerk vor den Wassermassen zu bewahren.

Hochwassernachrichtendienst-Meldestufen in Bayern

Der HND hat die Hochwassersituation in Bayern nach Meldestufen klassifiziert, um die Gefahren besser einzuschätzen. An vier Messstandorten gilt derzeit die Meldestufe 3, an 13 Standorten die Meldestufe 2 und an 34 Standorten die Meldestufe 1.

Übersicht über die Meldestufen des Hochwassernachrichtendiensts Bayern

Für eine bessere Einordnung der Hochwassersituation folgen hier die verschiedenen Meldestufen des Hochwassernachrichtendiensts Bayern:

Meldestufe 1: Stellenweise treten kleinere Ausuferungen auf.

Meldestufe 2: Land- und forstwirtschaftliche Flächen sind überschwemmt, es kann zu leichten Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen kommen.

Meldestufe 3: Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller sind überflutet, es kann zur Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder zum vereinzelten Einsatz der Wasser- oder Dammwehr kommen.

Meldestufe 4: Größere bebaute Gebiete sind von Überschwemmungen betroffen, und es ist ein umfangreicher Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich.
Die Bevölkerung wird gebeten, die aktuellen Warnungen und Hinweise des Hochwassernachrichtendiensts zu beachten und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich vor den Auswirkungen des Hochwassers zu schützen.

Hier findet ihr alle aktuellen Entwicklungen auf einen Blick.

 

 

 

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