Zwischen Tür und Angeln wird nicht mehr gequatscht. Der Gang zur Kaffeeküche fällt weg, zum Drucker, zum Aktenschrank, zur Mensa. Im Homeoffice sitzen wir deutlich mehr rum als in der Arbeit. Und auch der Arbeitsplatz ist bei vielen Menschen daheim schlechter eingerichtet als im Büro – der PC steht zum Beispiel auf dem Küchentisch und der Stuhl ist auch nicht wirklich bequem.
Birgit Sperlich vom Institut für Sportwissenschaft in Würzburg gibt uns deshalb Tipps, wie wir auch im Homeoffice fit und gesund bleiben:
Wer den höhenverstellbaren Schreibtisch im Büro vermisst: Kein Problem – einfach eine Kiste auf den Schreibtisch daheim stellen, PC drauf und ab und zu im Stehen arbeiten. Stehen – Sitzen – Stehen – Sitzen – die Abwechslung tut dem Körper gut!
Statt länger zu schlafen, wie gewohnt aufstehen und die Zeit für einen kleinen Spaziergang um den Block oder eine kurze Radltour nutzen. Geht natürlich auch genauso gut nach der Arbeit. Der Vorteil: So lassen sich Arbeitsleben und Privatleben auch im Homeoffice deutlich trennen.
Stecken Sie sich kleine Ziele. Benutzen Sie dazu „Wenn-Dann-Sätze“. Zum Beispiel: „Jedes mal wenn das Telefon klingelt, dann stehe ich auf.“ Telefonieren Sie am besten auch gleich im Stehen oder Gehen.
Einfach den Wecker stellen und wenn der klingelt: Bewegen! Aufstehen, eine Runde durchs Zimmer laufen. Strecken, Dehnen.
Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes. Belohnen Sie sich zum Beispiel jedes Mal, wenn Sie eine Arbeitsaufgabe geschafft haben. Machen Sie eine kleine Fitnessübung: Wie wär’s mit 10 Kniebeugen? 😉
Stellen Sie den Mülleimer ans andere Ende des Zimmers oder den Drucker in einen anderen Raum. So müssen Sie jedes mal aufstehen, wenn Sie etwas wegwerfen oder ausdrucken wollen. Und ganz automatisch bekommen Sie ein bisschen mehr Bewegung!
Wer 8 Stunden oder länger am Tag sitzt, sollte sich nochmal zusätzlich 60 Minuten aktiv bewegen. Muss auch nicht gleich Joggen sein! Von Yoga über den Online-Tanzkurs bis hin zum Frühjahrputz ist alles erlaubt.