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Da kommt's her 22.07.2024

Hundstage: Welchen Einfluss hat die Bauernregel auf den Sommer?

Die heißen Tage zwischen dem 23. Juli und dem 23. August werden „Hundstage“ genannt. Doch wieso werden sie so bezeichnet?

„Hundstage heiß, Winter lange weiß“

Laut einer Bauernregel prophezeien die sogenannten Hundstage einen langen Winter: „Hundstage heiß, Winter lange weiß“.

Ursprung der Hundstage

Die Schönwetterperiode zwischen dem 23. Juli und dem 23. August wurde nach dem Sternbild „Großer Hund“ (Canis Major) benannt. Vo Erscheinen des ersten Hundssterns (Muliphein) bis zum letzten (Aludra) vergeht etwa genau ein Monat. In diesem Zeitraum geht der hellste Stern, der im Sternbild Großer Hund (Sirius) ist, mit der Sonne auf und wieder unter. Aus diesem Grund wird Sirius auch Hundsstern genannt.

Welchen Einfluss haben Hundstage auf das Wetter?

Die Hundstage werden heutzutage oft mit Hitze in Verbindung gebracht. Jedoch ist es ein Zufall, dass das Erscheinen von Sirius mit den hohen Temperaturen einhergeht. Es handelt sich darum um kein meteorologisches Ereignis, sondern um ein astronomisches.

Allerdings hat sich der Aufgang des Sirius im Laufe der Jahrhunderte geändert. Somit ist er in Deutschland meistens erst ab 30. August zu sehen. Somit könnte das Phänomen eher als baldiges Ende der Sommerzeit stehen. Aber der Begriff „Hundstage“ steht weiterhin für die heißesten Wochen im Jahr.

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