Markus Söder (CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, spricht nach einer Kabinettssitzung zur weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie auf einer Pressekonferenz. Das Kabinett hat zuvor per Video-Schalte getagt.
25.01.2022

Kabinett beschließt Lockerungen für Sport- und Kultur!

Das bayerische Kabinett hat am Vormittag über Lockerungen für Sport- und Kulturveranstaltungen im Freistaat beraten . Ministerpräsident Markus Söder hatte nach den Bund-Länder-Beratungen am Montagabend angekündigt, in beiden Bereichen mehr Zuschauer zulassen zu wollen – jeweils unter 2G-plus-Bedingungen und mit Maskenpflicht. Das sind die Ergebnisse:

Mehr Kultur-Besucher und keine Geisterspiele mehr!

In Theatern, Kinos und bei anderen kulturellen Veranstaltungen, sowie Sportveranstaltungen sollen statt 25 Prozent Zuschauer-Auslastung nun 50 Prozent erlaubt werden.

Auch die Geisterspiele in den Profi-Sport-Ligen werden abgeschafft. Die Lockerung: Es sind nun 25 Prozent Zuschauer-Auslastung erlaubt. Allerdings gedeckelt: Mehr als 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauern dürfen nicht ins Stadion. Hier geht es nicht nur um Fußball, sondern auch um Eishockey, Handball oder Basketball. Es bleibt aber bei 2G-Plus, Alkoholverbot und Abstand insgesamt müssen eingehalten werden. 

Mehr Freiheiten für die Jugend

Lockerungen wird es auch im Bereich der Jugendarbeit geben: Schülerinnen und Schüler können nun auch die Angebote der außerschulischen Jugendarbeit teilnehme – auch, wenn sie nicht vollständig geimpft oder genesen sind. 

Bei schulischen Prüfungen, Meisterkursen oder Fahrschulen gilt ab sofort 3G. 

Lockerungen trotz steigender Inzidenzen

Das Kabinett rechtfertigt die Möglichkeit zu Lockerungen trotz massiv steigender Neuinfektionszahlen damit, dass die Omikron-Welle das Gesundheitssystem weit weniger belaste als die Delta-Variante zuvor.

Unterdessen steigen die Inzidenzen: In München liegt der Wert heute Morgen bei 1580, Spitzenreiter in der Region ist Dachau mit einer Inzidenz von 1790 – bundesweit zählt das RKI knapp 127.000 neue Corona-Fälle.

Zwar steigt die Hospitalisierungsinzidenz, allerdings ist ein deutlicher Rückgang der Intensivbettenbelegung zu verzeichnen.

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