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Dystopisches Drama 18.04.2024

Kinotipp: Civil War

Kinotipp: Civil War
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Eine Momentaufnahme einer einst undenkbaren Entwicklung: In Amerika herrscht Bürgerkrieg. Das Land ist über jede Vorstellung hinaus zerrüttet. Die Kriegsjournalisten Lee (Kirsten Dunst) und Joel (Wagner Moura) werden Zeugen von desaströsen Entwicklungen – denn ein brutaler Konflikt droht ein gänzlich unvorbereitetes Land in Schutt und Asche zu legen. Intensive und nicht loslassende Bilder nehmen die Zuschauer mit auf eine Reise durch eine düstere Zukunftsvision, mit – jedenfalls bislang – undenkbaren Folgen...

Der Film spielt in naher Zukunft in einem Amerika, das sich in zahlreiche Gruppierungen aufgespalten hat, die sich nun in einem Bürgerkrieg gegenseitig bekämpfen. Die „Westlichen Streitkräfte“, ein bewaffnetes Bündnis von Staaten, die gegen die föderale Regierung rebellieren, werden das Kapitol in wenigen Tagen zur Kapitulation zwingen. In der Hoffnung auf ein letztes Interview mit dem Präsidenten (Nick Offerman) reist Lee (Kirsten Dunst), eine hartgesottene Kriegsfotografin, die auf der ganzen Welt Gräueltaten und Destabilisierungsprozesse festgehalten hat, mit einer kleinen Truppe von Journalisten zum Weißen Haus. Mit dabei ist die junge, ehrgeizige Fotografin Jessie (Cailee Spaeny), deren Mentorin Lee widerstrebend wird.

Garlands Film setzt auf bodenständig-intime Weise und zuweilen erschreckend anschaulich die sehr menschlichen Folgen des Verlusts dieser gemeinsamen Vorstellung von einer Nation ins Bild. In diesem Amerika, in dem das gesellschaftliche Gefüge auseinandergerissen wurde, gibt es nur noch den individuellen, unerbittlichen Willen zu überleben.

Der Film läuft ab Donnerstag im Kino.

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