Das Landgericht München hat einen Krankenpfleger wegen zweifachen Mordes und sechsfachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Außerdem hat das Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Bedeutet: Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft hatte außerdem eine anschließende Sicherungsverwahrung gefordert. Die hat das Gericht nicht verhängt, aber: Der Mann darf nie wieder als Alten- oder Krankenpfleger arbeiten.
Der junge Mann hatte vor Gericht eingeräumt, Patienten auf einer Wachstation im Klinikum rechts der Isar in München Medikamente gespritzt zu haben, um sie ruhig zu stellen – mit tödlicher Folge. Denn er kam nach eigener Aussage oft mit Alkoholrausch zur Arbeit und wollte beim Ausnüchtern nicht gestört werden.