Bild: Peter Kneffel/dpa
15.05.2023

Landgericht München entscheidet: Lebenslang Knast für "Todespfleger"

Das Landgericht München hat einen Krankenpfleger wegen zweifachen Mordes und sechsfachen Mordversuchs zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Außerdem hat das Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Bedeutet: Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft hatte außerdem eine anschließende Sicherungsverwahrung gefordert. Die hat das Gericht nicht verhängt, aber: Der Mann darf nie wieder als Alten- oder Krankenpfleger arbeiten.

Krankenpfleger wollte Rausch ausschlafen

Der junge Mann hatte vor Gericht eingeräumt, Patienten auf einer Wachstation im Klinikum rechts der Isar in München Medikamente gespritzt zu haben, um sie ruhig zu stellen – mit tödlicher Folge. Denn er kam nach eigener Aussage oft mit Alkoholrausch zur Arbeit und wollte beim Ausnüchtern nicht gestört werden.

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