Tausende Kunstschätze des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg ziehen unter die Erde. Nach jahrelangen Bauarbeiten ist das Tiefdepot von Deutschlands größtem kulturhistorischen Museum fertig. Dieses reicht bis 21 Meter tief in Boden und bietet auf 3.700 Quadratmetern Platz für Kunstobjekte. In Deutschland ist es dem Museum zufolge einmalig.
Aus Platzmangel in der Nürnberger Innenstadt hatte sich das Museum für die unterirdische Bauweise entschieden. Diese bietet viele Vorteile: Die Sammlungsstücke sind laut dem Museum dort gut vor Tageslicht und Wettereinflüssen geschützt. Die unteren drei der fünf Stockwerke stehen im Grundwasser, so dass nur wenig Energie gebraucht wird, um das Raumklima stabil zu halten.