Bild: Marijan Murat
24.11.2023

Nächster Bahn-Streik angekündigt! GDL erklärt Tarif-Verhandlungen für gescheitert

Bei der Deutschen Bahn steht eine neue Streikwelle bevor. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat nach nur zwei Tarifrunden die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn als gescheitert erklärt. Dies gab GDL-Chef Claus Weselsky am Freitag in einer Pressekonferenz in Berlin bekannt.

GDL-Chef Weselsky erklärt Verhandlungen für gescheitert

Die Gewerkschaft macht deutlich, dass sie bereit ist, ihre Forderungen mit weiteren Arbeitsniederlegungen zu unterstreichen. Weselsky kündigte eine Ausweitung der Streiks an, ließ jedoch offen, wann genau diese stattfinden werden. Die Entwicklung dieser Situation könnte weitreichende Auswirkungen auf den Bahnverkehr in Deutschland haben.

Weitere Details zum Umfang der Streiks und den konkreten Forderungen der GDL sind derzeit noch nicht bekannt. Die Deutsche Bahn und die betroffenen Reisenden müssen sich jedoch auf mögliche Einschränkungen im Zugverkehr einstellen.

Vor einigen Tagen erklärte Weselsky aber, dass die GDL wohl nicht über Weihnachten streiken wollen würde.

Deutsche Bahn wollte auf GDL zugehen - versprach 11-Prozent mehr

Im aktuellen Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte die Deutsche Bahn (DB) einen planbaren Weihnachtsfrieden und eine Sonderzahlung von 2.000 Euro für die Mitarbeitenden noch im Dezember vorgeschlagen.

Dieses Angebot wurde jedoch von der GDL abgelehnt, wodurch die Fahrgäste weiterhin in Unsicherheit gehalten werden.

Trotz des Vorschlags der DB, ein 11-Prozent-Angebot gemeinsam auszugestalten, blieb die Lokführergewerkschaft bei ihren Hauptforderungen.

Diese beinhalten die Reduzierung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich und die Ausweitung ihrer Tarifverträge. In diesem Zusammenhang fordert die DB die GDL auf, die Realitäten anzuerkennen und zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen, um weitere Beeinträchtigungen für die Reisenden zu vermeiden.

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