Der Sportausschuss des Münchner Stadtrats hat entschieden: München wirft seinen Hut in den Ring für die Olympischen und Paralympischen Spiele. Ein klares Zeichen ist gesetzt – das "Memorandum of Understanding" ist bereit zur Unterschrift. Es ist ein Bekenntnis zu den Spielen, noch ohne rechtliche Konsequenzen, doch mit einem klaren Commitment zur Unterstützung einer deutschen Bewerbung. Das Interesse wird nun für Olympische und Paralympische Spiele beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bekundet.
Sollten wir vom DOSB als Ausrichterstadt ausgewählt werden, muss der Stadtrat aber nochmal FINAL entscheiden - dann könnte es auch zu einem Bürgerentscheid kommen.
München positioniert sich ausschließlich für die Sommerspiele – die Winterspiele bleiben außen vor. Als "Hauptcluster" würde München mit voller Kraft vorhandene Sportstätten nutzen und ein neues Olympisches Dorf schaffen. Aber auch eine Rolle als "Nebencluster" bleibt im Raum – Entscheidungen stehen noch aus.
Bis 2024 wird sich viel bewegen. Sollte München in die engere Auswahl kommen, entscheidet erneut der Stadtrat – und vielleicht auch die Münchner Bürger in einem Referendum. Der Traum von Olympia lebt und mit der Unterstützung der Stadtbewohner könnte er Wirklichkeit werden.
Mit der erfolgreichen Ausrichtung der European Championships 2022 im Rücken sieht Oberbürgermeister Dieter Reiter das Potential: Olympia könnte die Stadt zum Beben bringen. Und Sportreferent Florian Kraus unterstreicht: München steht für Sport. Der DOSB und München könnten ein starkes Team für Olympia bilden – vorausgesetzt, die Politik spielt mit.
Die Vision von Olympia in München nimmt Form an. Die nächsten Schritte sind sorgfältig geplant, die Stadt zeigt Bereitschaft. Doch die finale Hürde bleibt: das Votum der Münchner. Stehen sie hinter dem Traum, könnte München zur Bühne weltberühmter Athleten und unvergesslicher Spiele werden.