Bild: Bernd Weißbrod
Jetzt steht fest 16.11.2023

Offizielles Bahnstreik-Ende: S-Bahnen in München und Nürnberg fahren wieder

Der Streik ist beendet - die Bahnen fahren wieder normal


Die Betriebslage: S-Bahn München fährt wieder – aber eingeschränkt

Update: 17.11.23, 08:49 Uhr

S 2 Erding:

Strecke nicht befahrbar / Reparatur an einem Signal / Verzögerungen / Zugausfälle / Ersatzverkehr eingerichtet

Zwischen Markt Schwaben und Erding sind wegen der Reparatur an einem Signal aktuell keine Zugfahrten möglich.
Die S-Bahnen aus Richtung München Ost enden und beginnen in Markt Schwaben.

Es ist ein Ersatzverkehr mit Taxis zwischen Markt Schwaben und Erding für Sie eingerichtet. Es kommt in beiden Richtungen zu Verspätungen. Zugausfälle und vorzeitige Zugwenden sind kurzfristig möglich.

S 1 Freising/Flughafen:

Strecke nicht befahrbar / Reparatur an der Strecke / Verzögerungen / Zugausfälle / Ersatzverkehr eingerichtet

Zwischen Neufahrn(b Freising) und Freising sind wegen einer Reparatur an der Strecke aktuell keine Zugfahrten möglich.
Die S-Bahnen verkehren ab Neufahrn(b Freising) ausschließlich zum Flughafen.

Es ist ein Ersatzverkehr mit Taxis zwischen Neufahrn(b Freising) und Freising eingerichtet. Bitte nutzt nur die Fahrzeuge mit speziell gekennzeichneter SEV Beschilderung.

Bitte rechnen Sie im betroffenen Streckenabschnitt in beide Richtungen mit Verzögerungen.
Zugausfälle und vorzeitige Zugwenden sind kurzfristig möglich.

S 2 Dachau – München Ost:

Ausfall einiger S-Bahnen des 10-Minuten-Takts am Vormittag / Reparatur an einem Signal

Heute Vormittag entfallen folgende S-Bahnen des 10-Minuten-Takts wegen der Reparatur an einem Signal


Notfahrplan auch NACH 18 Uhr noch gültig

Florian Kreibe, Sprecher der S-Bahn München, hat im Gespräch mit Arabella zusätzlich noch erwähnt: Auch wenn der Streik offiziell bis 18 Uhr geht, wird der Notfahrplan dennoch auch bis Betriebsschluss am Donnerstag gelten. Bedeutet - auch NACH 18 Uhr fahren die S-Bahnen im 60-Minuten-Takt.

Infos vor Reiseantritt unter bahn.de/aktuell über den aktuellen Stand.

So fährt die Münchner S-Bahn am Streiktag

Die Bahn hat am Abend den finalen Notfallplan für die Streikzeit mitgeteilt. „Wir erwarten massive Beeinträchtigungen des S-Bahn-Verkehrs ab heute Abend bis einschließlich Donnerstag, den 16. 11. 2023 Betriebsschluss“, heißt es auf der Website der S-Bahn München. Konkret bedeutet das, dass zahlreiche S-Bahnen nur verkürzt fahren, teilweise entfallen die Linien komplett. Eine Übersicht:

HIER gibts aktuell alle Infos, wie die S-Bahnen in München verkehren. 

Notfallplan für Nürnberger S-Bahn steht noch nicht fest

Mehr als die Hälfte der S-Bahnen zwischen Neumarkt und Nürnberg entfallen. Für die Linien S1 bis S4 erarbeitet die DB einen Notfahrplan.

Nicht betroffen von diesem Warnstreik sind die im VGN ver­keh­renden Ei­sen­bahnun­ter­neh­men agilis und Go-ahead. Auch die Stadt­ver­kehre und die Re­gi­o­nal­bus­linien ver­keh­ren regulär.

HIER gibts aktuell alle Infos, wie die S-Bahnen in Nürnberg verkehren. 

Bild: Pixabay/ hpgruesen
16.11.2023 Streik: Welche Rechte habe ich, wenn mein Zug oder meine S-Bahn ausfällt?

Update: 6:03 Uhr

Warnstreik trifft auch Bahnreisende in Lindau

Der Warnstreik der Lokführer hat in der Früh auch Bahnreisende in Lindau getroffen. Am Bahnhof Lindau-Reutin fuhren zwar einige wenige Züge aus der Schweiz und aus Österreich kommend. Fahrten der Deutschen Bahn allerdings fielen auch hier aus. Auch der Betreiber GoAhead ist offenbar von dem Ausstand betroffen. Geplante Verbindungen etwa von Memmingen nach Lindau mussten ausfallen.

Die Bahn rät zu Verzicht auf Reisen

Nach dem Start des 20-stündigen Warnstreiks hat die Bahn ihre Fahrgäste gebeten, an diesem Donnerstag auf nicht unbedingt notwendige Reisen zu verzichten oder Fahrten zu verschieben. "Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es zu massiven Beeinträchtigungen durch den GDL-Streik", teilte die Bahn am frühen Donnerstagmorgen mit. Wer dennoch fahren müsse, sollte sich kurz vor Antritt der Reise in den Auskunftsmedien der Bahn informieren. Das Unternehmen verwies auf seiner Internetseite auf Kulanzregeln zur Nutzung gebuchter Tickets.

Der Notfahrplan für den Personenverkehr sei angelaufen. Die Deutsche Bahn geht davon aus, dass am Donnerstag "weniger als 20 Prozent der ICE- und IC-Züge" sowie kaum Regionalzüge fahren

Streik auch über Weihnachten?

Weselsky, Chef der Lokführergewerkschaft GDL schließt Warnstreiks über Weihnachten nicht aus. Einen von Bundesverkehrsminister Wissing vorgeschlagenen "Weihnachtsfrieden" im Tarifkonflikt lehne er ab. Dies teilte Weselsky bei einer Kundgebung des Deutschen Beamtenbunds mit. Er sei mit der Beteiligung des aktuellen Warnstreiks sehr zufrieden.


Ursprungsmeldung:

Im Tarifstreik hat die Logführergesellschaft GDL wieder Streiks angekündigt. Dieser Streikbeschluss wurde von der Gewerkschaft am Nachmittag an den Konzern übermittelt, so die Deutsche Bahn. Unklar ist noch, wann der Streik folgen soll.

Streik ab Mittwochabend

Jetzt steht fest, dass von Mittwochabend ab 22 Uhr bis Donnerstabend 18 Uhr gestreikt wird.

Betroffen sind der Fern-, Regional- und Güterverkehr. Aufgerufen sind dabei nicht nur Lokführer, sondern das gesamte Zugpersonal und auch Beschäftigte bei der Infrastruktur - also etwa Fahrdienstleiter in den Stellwerken. Ohne sie rollt kein Verkehr auf der Schiene.

Durch den Streik der GDL wird am Donnerstag voraussichtlich nur jeder fünfte Zug im Fernverkehr fahren. Im Regionalverkehr sei ebenfalls mit starken Beeinträchtigungen zu rechnen. Die Auswirkungen seien regional aber unterschiedlich.

Deutsche Bahn will nicht mehr mit der Lokführergewerkschaft verhandeln

Nach der Warnstreikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL sagte die Deutsche Bahn die zweite Tarifrunde ab. "Entweder man streikt oder man verhandelt. Beides zugleich geht nicht." sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler.

Nachdem die Lokführergewerkschaft am Dienstag einen bundesweiten Warnstreik angekündigt hat, sei die Bahn nicht bereit, auf Kernforderungen wie eine Arbeitsverkürzung einzugehen.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Jetzt zeigt die Spitze der Lokführergewerkschaft ihr wahres Gesicht, sie war nie an Lösungen interessiert. Der Streikbeschluss zum jetzigen Zeitpunkt ist ein Unding. Wir haben gerade erst vier weitere Verhandlungstermine mit der Lokführergewerkschaft vereinbart, wir haben bereits in der Auftaktrunde ein 11-Prozent-Angebot auf den Tisch gelegt. Sollte die Lokführergewerkschaft tatsächlich vor den unmittelbar bevorstehenden Verhandlungen streiken, würde sie Millionen Menschen in Haftung nehmen und die Sozialpartnerschaft mit Füßen treten.“

Ende letzter Woche wurden gemeinsam von DB und der Lokführergewerkschaft diese Verhandlungstermine im Wochenrhythmus vereinbart: 16./17. November (Berlin), 23./24. November (Berlin), 5./6. Dezember (Potsdam), 14./15. Dezember (Berlin).

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