Matthias Tafelmeier hat ein besonderes Projekt ins Leben gerufen: Ein Lavendelfeld, das nicht nur wunderschön anzusehen ist, sondern auch zur inneren Ruhe beiträgt. In der Nähe von Dorfen im Landkreis Erding hat der Landschaftsgärtner dieses Feld angelegt, um den Menschen eine Freude zu machen. Besucher sind herzlich eingeladen, das Feld zu betreten, Fotos zu machen und sogar Blüten zu pflücken.
Wer denkt, man müsse bis in die Provence reisen, um ein duftendes Lavendelfeld zu sehen, irrt sich. In Bayern hat Matthias Tafelmeier vor einigen Jahren verschiedene Wildlavendel-Sorten gepflanzt. Die Idee dahinter: eine "Landschaft für die Seele" zu schaffen. Besucher sind willkommen und der Eintritt ist kostenlos, sofern die Fotos für private Zwecke gemacht werden.
Tafelmeiers Lavendelfeld ist mehr als nur ein optisches Highlight. Es hat sich zu einem kleinen Ökosystem entwickelt. „Es ist ein Eldorado für die Tiere“, erzählt Tafelmeier. Neben Bienen und Schmetterlingen entdecken er und seine Partnerin Hildegard Pritscher immer wieder neue Tierarten. „Hasen laufen durch das Feld, und überall verstecken sich kleine Tiere. Es ist ein lebendiges Ökosystem.“
Mitte Juli wird das Lavendelfeld abgeerntet. Aus den Blüten entstehen Produkte wie Lavendelöl, Lavendeleis und Marmelade, die im kleinen Hofladen verkauft werden. Zudem helfen drei Freiwillige aus den USA und Frankreich auf dem Hof mit, der auch Aronia-Beeren anbaut.
Matthias Tafelmeier hat das Lavendelfeld angelegt, um Menschen und Landschaft gleichermaßen zu beruhigen. „Das Feld soll eine Landschaft für die Seele sein. Es gibt so viel Stress in der Welt, das Lavendelfeld soll ein wenig Ruhe bringen.“