Rund zehn Tage vor dem Jahreswechsel hat der teils illegale Umgang mit Feuerwerkskörpern die Polizei in Bayern beschäftigt. Ein Elfjähriger wurde im oberbayerischen Maisach (Landkreis Fürstenfeldbruck) durch einen sogenannten Bodenfeuerwirbel schwer verletzt. Ein 14-Jähriger habe das Feuerwerk am Freitagmittag gezündet, woraufhin es im Jackenkragen des jüngeren Kindes gelandet sei, hieß es von der Polizei. Ein Hubschrauber brachte demnach den Elfjährigen mit Verbrennungen zweiten Grades zum Krankenhaus. Der 14-Jährige sei zunächst geflüchtet und wenig später zur Polizeiwache gekommen. Ob er das Feuerwerk absichtlich in den Kragen steckte oder es versehentlich dort landete, war zunächst unklar.
Gefährliche Lagerung in Privatgarage
Ebenfalls am Freitag stellten Polizisten in einer Privatgarage in Memmingen 5,2 Tonnen Feuerwerkskörper sicher, die dort zur weiteren Lieferung gelagert wurden, wie es hieß. Eine Garage ist den Angaben zufolge aber kein geeigneter Lagerraum für eine so große Menge. Den Verantwortlichen erwartet nun eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
4,5 Kilogramm Böller beschlagnahmten Grenzpolizisten am Samstag nahe dem oberfränkischen Selb (Landkreis Wunsiedel) von drei Männern. Die 19- bis 21-Jährigen hätten die verbotenen Feuerwerkskörper in Tschechien gekauft und sie mit einem Auto nach Deutschland bringen wollen. Die Männer durften laut Polizei nach der Kontrolle weiterfahren und müssen sich nun wegen der illegalen Einfuhr von Sprengstoff verantworten.