Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern befürchtet bei der Rückkehr zur alten Mehrwertsteuer auf Speisen ein Wirtshaus-Sterben. Wenn die Mehrwertsteuer auf Speisen wieder auf den alten Wert von 19 Prozent zurückkehrt, erwartet der Verband auf Basis einer aktuellen Umfrage den Wegfall von mehr als 2.000 Betrieben.
Die Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu interpretieren, da von 11.000 Mitgliedern nur etwa 2.100 geantwortet hatten. In Oberbayern und Mittelfranken gab es die größten Anteile an Betrieben, die befürchten, schließen zu müssen. In Niederbayern, der Oberpfalz, Oberfranken und Schwaben lagen die Quoten dagegen weit niedriger.
Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie war während der Pandemie von 19 auf 7 Prozent verringert worden. Angesichts einer drohenden Energiekrise wurde die Regelung bis zum Ende des Jahres 2023 verlängert.