Dieses Jahr gibt es wieder viele Schlaglöcher in ganz Bayern. Doch woher kommen sie und wer haftet für Schäden? Wir klären für euch die wichtigsten Fragen.

Wie entstehen Schlaglöcher?

Speziell in den Wintermonaten vermehren sich die Schlaglöcher durch den häufigen Wechsel von strengem Frost und wärmeren Tagen. Das Schmelzwasser sickert in den rissigen Asphalt, gefriert und dehnt sich dann aus.

Doch auch im Sommer kann die Fahrbahn durch besonders starke Wärme aufbrechen. Die Leidtragenden sind Autofahrer, die oftmals ohne Vorwarnung einen heftigen Schlag verspüren. Dabei können sowohl Schäden an Reifen, Felgen, aber auch dem Fahrwerk oder der Lenkstange entstehen.

Wer haftet für Schäden durch Schlaglöcher?

Für den verkehrssicheren Zustand der Straßen sind Bund, Länder und Kommunen zuständig. Sie müssen die Straßen immer wieder kontrollieren und Schäden im Asphalt reparieren. Sind Schlaglöcher im Asphalt vorhanden, müssen Autofahrer durch entsprechende Beschilderung davor gewarnt werden.

Für den Schaden durch ein Schlagloch kommt in der Regel die Vollkaskoversicherung auf. Wer nur eine Teilkaskoversicherung hat, muss die Reparaturkosten selbst tragen.

Doch was passiert, wenn die Stadt oder Kommune wissentlich ihre Straßensicherungspflicht verletzt hat?

Leider haben die wenigsten Schadenersatzforderungen Erfolg. Denn als Autofahrer muss man beweisen können, dass die Gemeinde wissentlich nicht reagiert hat. Diese Nachweispflicht ist in der Regel sehr schwierig.

Ihr habt Schlaglöcher entdeckt? Dann meldet sie hier über die ADAC App „Läuft’s?!“.