Die Polizei hat am Sonntag um 12 Uhr eine Tatbegehung vor Ort gemacht. Daran waren auch Mitglieder der neu gegründeten Sonderkommission "Karolinenplatz", die mittlerweile aus knapp 100 Beamten besteht. Neu in den Fokus der Ermittler gerückt ist laut Bayrischem Landeskriminalamt, das Handy des Täters. Dieses wurde zwar beim Schusswechsel stark beschädigt, konnte aber von den LKA-Experten wiederhergestellt werden. Es gilt jetzt herauszufinden welche Kontakte, Bilder und Chatverläufe der Täter darauf hatte, um weitere Schlüsse zu ziehen. Aktuell gehen sie weiter von einem Einzeltäter aus, die Beamten wollen aber durch das Handy herausfinden, ob es nicht doch Mittäter oder - wisser gegeben hat.
Der Täter sei um 6:30 Uhr aus Österreich losgefahren und gegen 9 Uhr in München mit dem Auto eingetroffen. Er hat sein Auto im Bereich der Arcistraße abgestellt.
Daraufhin sei er mit einer Langwaffe in seiner Hand in Richtung des NS-Dokumentationszentrums gelaufen. Hier wurde er von einer Streife gesichtet.
Der Täter gab zwei Schüsse auf die Glasfassade und Eingangstür ab. Er hat anschließend versucht über den Zaun zum israelischen Generalkonsulat zu klettern, das hat er nicht geschafft. Er hat ebenso zwei Schüsse auf das israelische Generalkonsulat abgegeben.
Einen Schuss feuerte er auf die Barerstraße 21 ab, das TU Gebäude. Auch am Karolinenplatz wurden zwei Schüsse durch den Täter abgegeben. Zwei Patronenhülsen wurden bei der Parkanlage gefunden. Hier kam es zur Auseinandersetzung mit den Einsatzkräften. Es wurden mindestens neun Schüsse vom Täter abgegeben.
Im östlichen Bereich vor Ort traf der Täter dann auf die Polizeibeamten. Er wurde aufgefordert, die Waffen niederzulegen. Daraufhin schoss er auf die Beamten - ein Schusswechsel folgte. Die Polizisten trafen den Angreifer, er ging zu Boden, wo er auch noch weiter um sich schoss, bis er seinen Verletzungen erlag. Gegen 9:12 Uhr wurde der Täter ausgeschaltet.
Ein Polizist und ein Passant erlitten ein Knalltrauma.
Das israelische Generalkonsulat und das NS-Dokumentionszentrum waren zum Zeitpunkt des Attentats noch geschlossen.
Die Polizei hatte am Donnerstag gegenüber Arabella München bestätigt, dass ein Mann mit einer Langwaffe vor dem NS-Dokumentationszentrum aufgetaucht war. Er habe auf die Beamten, Standposten der Polizei, geschossen. Die Polizisten vor Ort haben den Angriff erwidert - ein Schusswechsel folgte.
Die Beamten haben den Verdächtigen getroffen. Er starb an seinen Verletzungen. Die Polizisten seien nicht verletzt worden, es waren fünf Einsatzkräfte mit beteiligt.
Die Polizei war mit einem Großaufgebot noch vor Ort.
Laut APA war der Mann im Vorjahr in Österreich wegen mutmaßlicher Nähe zur Terrororganisation Islamischer Staat angezeigt worden. Auf seinem Handy wurden Daten und ein Computerspiel gefunden, die auf islamistisch-terroristisches Gedankengut hinwiesen. Das Verfahren gegen ihn wurde jedoch eingestellt. Der Mann wurde von der Polizei entdeckt, als er mit einer Repetierwaffe auf Polizisten schoss, die das Feuer erwiderten. Er starb noch am Einsatzort.
Der 18-jährige Österreicher hatte in seiner Heimat ein Waffenverbot. Er war wegen Radikalisierungsverdachts und Interesse an Sprengstoff und Waffen im Visier der Behörden, aber die Ermittlungen wurden 2023 eingestellt. Propagandamaterial des Islamischen Staates wurde auf seinem Handy gefunden. Seitdem war er nicht mehr auffällig geworden.
Polizei spricht von einem versuchten terroristischem Anschlag. Inzwischen hat die Münchner Kriminalpolizei unter Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), die weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Verfassungsschutz hatte gegen den erschossenen 18-jährigen Österreicher ermittelt. Er hatte sich für Sprengstoff und Waffen interessiert, soll sich religiös radikalisiert haben. Das Verfahren hatten die österreichischen Behörden aber eingestellt. Seine Wohnung im Salzburger Land wurde jetzt durchsucht. Für den Mann mit bosnischen Wurzeln war außerdem ein Waffenverbot verhängt worden, das frühestens 2028 ausgelaufen wäre, wie es von der Salzburger Polizei heißt.
Es ist ein Medienportal eingerichtet - bitte ladet alle Videos, Bilder und Co. hoch, die den Tathergang zeigen:
Der Vater des Angreifers von München hat seinen 18-jährigen Sohn nach Angaben aus dem österreichischen Innenministerium als psychisch auffällig wahrgenommen. Er soll deshalb versucht haben, mit einer Psychologin in Kontakt zu treten, hieß es in Wien.
Laut österreichischem Innenministerium handelte es sich bei dem 18-Jährigen um keinen «klassischen Islamisten». Er hatte demnach bis zum vergangenen Frühjahr eine höhere Schule mit Schwerpunkt Elektrotechnik besucht und galt als guter und intelligenter Schüler.
Der Täter sei um 6:30 Uhr losgefahren aus Österreich und gegen 9 Uhr in München mit dem Auto eingetroffen. Er hat sein Auto im Bereich der Accistraße abgestellt.
Daraufhin sei er mit der Langwaffe in seiner Hand in Richtung des NS-Dokumentationszentrums gelaufen. Hier hat er 2 Schüsse auf die Glasfassade und Eingangstür abgegeben. Er hat versucht über den Zaun zum israelischen Generalkonsulat zu klettern. Er hat ebenso mehrere Schüsse auf das israelische Generalkonsulat abgegeben.
Er wurde von einer Streife entdeckt - aber er hat sich in mindestens zwei Gebäuden versteckt.
Im östlichen Bereich vor Ort traf er auf die Polizeibeamten. Er wurde aufgefordert, die Waffen niederzulegen. Daraufhin schoss er auf die Beamten - ein Schusswechsel folgte. Die Polizisten trafen den Angreifer, er ging zu Boden, wo er auch noch weiter um sich schoss, bis er seinen Verletzungen erlag.
Nach dem vereitelten Anschlag auf das israelische Konsulat in München wurden neue Details bekannt. Der 18-jährige Schütze aus Österreich erwarb die Waffe laut einem Verkäufer legal, trotz eines bestehenden Waffenverbots. Die Waffe, ein Modell aus dem Zweiten Weltkrieg, hätte innerhalb von sechs Wochen registriert werden müssen. Teile des Tatorts bleiben weiterhin gesperrt, die Spurensicherung läuft noch.
Nach dem vereitelten mutmaßlichen Terroranschlag auf das israelische Konsulat in München sind einige Bereiche weiterhin gesperrt. Während die Straßen freigegeben wurden, bleiben einzelne Gebäude aufgrund von Spurensicherungsmaßnahmen abgesperrt, so die Polizei. Am Donnerstag erschossen Polizisten einen 18-jährigen Österreicher, der vor dem Konsulat mit einer Waffe geschossen hatte.
Nach dem mutmaßlichen Anschlagsversuch eines Österreichers in München wurde sein Wohnort im Salzburger Land durchsucht. Zahlreiche Beamte rückten nach Neumarkt am Wallersee aus, um Beweise und Spuren zu sichern. Das teilte ein Salzburger Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur mit.
Der 18-Jährige hatte in Neumarkt zusammen mit seinen Eltern gewohnt. Zur Sicherheit seien das Wohnhaus und die benachbarten Gebäude evakuiert worden, sagte der Polizeisprecher. Im Nachhinein habe aber sich herausgestellt, dass keine Gefahr bestanden habe. Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, dass im Vorjahr gegen den Schützen ermittelt worden war. Er sei verdächtigt worden, sich religiös radikalisiert zu haben, und sich für Waffen und Sprengstoff interessiert zu haben. Laut Informationen der österreichischen Nachrichtenagentur APA wurde Propaganda der Terrororganisation Islamischer Staat auf seinem Mobiltelefon gefunden. Doch die Ermittlungen wurden voriges Jahr eingestellt.
Nach der Tötung eines bewaffneten Schützen in der Nähe des israelischen Konsulats in München werden die Sicherheitsmaßnahmen im benachbarten Österreich erhöht. Das gab Innenminister Gerhard Karner in Wien bekannt. Die Staatsschutzbehörde DSN habe deswegen bereits mit der israelischen Botschaft und der israelischen Kultusgemeinde Kontakt aufgenommen, sagte er. Der Schütze, der in einem Schusswechsel mit der Polizei starb, war Österreicher. «Die österreichischen Sicherheitsbehörden sind in intensivem Austausch mit den deutschen Kollegen», sagte Karner. Details zu dem jungen Mann oder zu dem Wissensstand seiner Beamten nannte er nicht. Die österreichische Presseagentur APA hatte zuvor berichtet, dass gegen den Schützen voriges Jahr wegen mutmaßlicher Nähe zur Terrororganisation Islamischer Staat ermittelt worden war. Auf seinem Mobiltelefon war demnach einschlägiges Propagandamaterial gefunden worden.
Polizei spricht von terroristischem Anschlag. Inzwischen hat die Münchner Kriminalpolizei unter Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft München, Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET), die weiteren Ermittlungen übernommen.
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, zum Schusswechsel in München:
"Durch den schnellen Einsatz der Münchner Polizei wurde heute Schlimmeres verhindert, den beteiligten Beamten gilt mein tiefer und aufrichtiger Dank. Trotzdem: Der Schock sitzt tief, dass es mitten in München zu einem solchen Schusswechsel kommen konnte, noch dazu in direkter Nähe des israelischen Generalkonsulats und am Gedenkdatum 5. September. Das Unsicherheitsgefühl nicht nur in der jüdischen Gemeinschaft wird sich nach diesem Vorfall noch einmal verfestigen. Der Auftrag für die politisch Verantwortlichen ist deshalb sehr klar: Gewalttätiger Extremismus muss wieder aus dem öffentlichen Raum zurückgedrängt werden, alles andere wäre das Ende unserer offenen Gesellschaft."
Laut APA war der Mann im Vorjahr in Österreich wegen mutmaßlicher Nähe zur Terrororganisation Islamischer Staat angezeigt worden. Auf seinem Handy wurden Daten und ein Computerspiel gefunden, die auf islamistisch-terroristisches Gedankengut hinwiesen. Das Verfahren gegen ihn wurde jedoch eingestellt. Der Mann wurde von der Polizei entdeckt, als er mit einer Repetierwaffe auf Polizisten schoss, die das Feuer erwiderten. Er starb noch am Einsatzort.
Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die Polizei folgendes bekanntgegeben: Beim Täter handelt es sich um einen 18jährigen Österreicher. Die Ermittlungen zu einem möglichen islamistischen Hintergrund laufen noch.
Uns wurde gemeldet, dass sich im Bereich um den Einsatzort Menschen in Gebäuden versteckt oder verbarrikadiert haben.
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 5, 2024
Wir können Entwarnung geben, es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung.
muc0509
Nach dem tödlichen Schusswechsel mit einem Bewaffneten in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München gibt die Polizei vorerst Entwarnung. «Uns wurde gemeldet, dass sich im Bereich um den Einsatzort Menschen in Gebäuden versteckt oder verbarrikadiert haben», teilte die Münchner Polizei auf der Plattform X mit. «Wir können Entwarnung geben, es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung.»
Nach dem Schusswechsel, bei dem der Verdächtige laut Polizei niedergeschossen und noch vor Ort gestorben war, war die Polizei mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in der Innenstadt im Einsatz. Zudem prüften Ermittler ein Fahrzeug, das möglicherweise dem Verdächtigen zuzuordnen sei - unter anderem, ob dort Sprengfallen versteckt sein könnten.
Laut neusten Informationen ist der Polizist bei dem Einsatz nicht verletzt worden. Das hat Pressesprecher Andreas Franken gegenüber Arabella München bestätigt.
Die israelische Generalkonsulin Talya Lador-Fresher hat sich auf der Plattform X bei der Münchner Polizei bedankt. Zudem schreibt sie "Dieses Ereignis zeigt, wie gefährlich der Anstieg des Antisemitismus ist. Es ist wichtig, dass die breite Öffentlichkeit ihre Stimme dagegen erhebt." Das Generalkonsulat sei wegen des Jahrestages des Terroranschlags bei den Olympischen Spielen 1972 geschlossen gewesen.
2. Lageupdate:
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 5, 2024
- Bei der benutzten Waffe des Tatverdächtigen handelt es sich um eine ältere Langwaffe
- Der Tatverdächtige ist bei dem Schusswechsel tödlich verletzt worden
- Es gibt nach wie vor keine Hinweise auf weitere Tatverdächtige oder weitere verletzte Personen#muc0509
Laut Innenminister Herrmann ist die verdächtige Person durch den Schusswechsel getötet worden.
Kurz vor 10 Uhr hieß es von der Polizei München: „Im Bereich Karolinenplatz kam es zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person, die Person wurde hierbei getroffen.“ Hinweise auf weitere Verdächtige gebe es derzeit nicht.
Laut Medien-Informationen soll der Verdächtige mit einer Langwaffe zum NS-Dokumentationszentrum gekommen sein. Dort habe er auf Polizeikräfte, die das Gebäude bewachten, geschossen, woraufhin die Beamten das Feuer erwiderten.
Zitat Faeser: «Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Münchner Polizei, die da einen guten Einsatz aus meiner Sicht machen. Der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen, das wissen Sie, hat oberste Priorität.» Es sei sehr bitter, dass sich der Vorfall ausgerechnet vor dem NS-Dokumentationszentrum und dem israelischen Generalkonsulat ereignet habe.
Das sind die ersten gesicherten Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem laufenden Einsatz:
— Polizei München (@PolizeiMuenchen) September 5, 2024
- Im Bereich Karolinenplatz kam es zu Schussabgaben durch polizeiliche Einsatzkräfte auf eine verdächtige Person, die Person wurde hierbei getroffen.
-Der Einsatzraum ist großräumig abgesperrt
Die Polizei hat in der Münchner Innenstadt bei einem größeren Einsatz in der Nähe des Israelischen Generalkonsulats eine verdächtige Person niedergeschossen. Beamten hätten dort am Vormittag mehrere Schüsse abgegeben, sagte ein Polizeisprecher. Hinweise auf weitere Verdächtige gebe es derzeit nicht. Ob es weitere Verletzte gab, blieb zunächst unklar.
Die Polizei ist demnach mit zahlreichen Kräften und einem Hubschrauber in dem Bereich rund um das Generalkonsulat und das NS-Dokuzentrum im Einsatz. Zeugen hatten von mehreren Schüssen in dem Areal berichtet. Die Polizei rief die Bevölkerung dazu auf, den Bereich zu meiden. Straßensperren wurden eingerichtet.
Bitte den Bereich zwischen Brienner Straße und Karolinenplatz meiden. Es ist auch ein Helikopter im Einsatz.
Ihr habt Bilder oder Videos vom Einsatz? Die Polizei bittet darum, dass die Bevölkerung diese im Medienportal hochlädt:
https://medienupload-portal02.polizei.bayern.de
Aktuell läuft ein Polizeieinsatz rund um das NS Dokumentationszentrum am Max Mannheimer Platz in München – direkt am Königsplatz. Der Bereich zwischen Brienner Straße und Karolinenplatz soll großräumig umfahren werden, hat die Polizei Arabella München mitgeteilt.
Der U-Bahnbetrieb ist aktuell auf den Linien U1 und U2 wegen des Polizeieinsatzes eingeschränkt.
U1
Die Linie U1 fährt nur in den Abschnitten Olympia-Einkaufszentrum <> Maillingerstraße und Kolumbusplatz <> Mangfallplatz.
Die Haltestellen Stiglmaierplatz, Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Fraunhoferstraße können leider nicht bedient werden.
U2
Die Linie U2 fährt nur in den Abschnitten Messestadt Ost <> Hauptbahnhof und Josephsplatz <> Feldmoching Bf..
Die Haltestellen Königsplatz und Theresienstraße können leider nicht bedient werden.
Die Linie 21 fährt nur in den Abschnitten Westfriedhof <> Leonrodplatz und Lenbachplatz <> St.-Veit-Straße.
Die Haltestellen Hochschule München (Lothstraße), Sandstraße, Stiglmaierplatz, Karlstraße, Hauptbahnhof Nord und Karlsplatz (Stachus) können leider nicht bedient werden.
Linie 21 wendet am Sendlingertor.
Die Behinderungen werden noch voraussichtlich bis 18:10 Uhr dauern.