Tipps: So erkennen Sie einen Fake-Shop:
- Achten Sie auf das Impressum:
Ein Impressum muss die Adresse, einen Vertretungsberechtigten und eine E-Mail-Adresse sowie einen Verweis auf das Handelsregister mit entsprechender Nummer enthalten. Bei vielen Fake-Shops fehlt das Impressum. Überprüfen Sie deshalb die Angaben, indem Sie beispielsweise die UID-Nummer oder den Firmennamen googeln.
- Ein Blick auf die Internetadresse lohnt sich
Oft besitzen Fake-Shops einen Domainnamen, der zuvor bereits von einer anderen Firma oder Institution genutzt wurde. Wenn die Adresse nicht zum Inhalt der aufgerufenen Seite passt, sollten Sie skeptisch sein. Vorsicht, wenn z. B. eine Domain auf „de.com“ endet.
- Überprüfen Sie angegebene Gütesiegel
Fake-Shops täuschen gerne Seriosität vor, etwa mit erfundenen Gütesiegeln. Oder sie nutzen echte Gütesiegel, ohne diese Zertifikate wirklich zu besitzen. Durch einen Klick auf das Siegel können Sie prüfen, ob es tatsächlich mit einem Zertifikat des Siegel-Betreibers verlinkt ist. Fehlt der Link, handelt es sich um eine Fälschung.
- Bleiben Sie skeptisch bei übertrieben, guten Kundenbewertungen
Gibt es keine oder ausschließlich auffallend gute Bewertungen, kann dies auch ein Indiz für einen Fake-Shop sein.
- Vorsicht bei Zahlung per Vorkasse
Oft werden Kunden mehrere Zahlungsweisen angeboten, aber letztendlich ist dann doch nur die Bezahlung per Vorkasse möglich. Lassen Sie sich darauf nicht ein! Erst die Ware, dann das Geld.
Was tun, wenn man auf einen Fake-Shop hereingefallen ist?
Sie haben bei einem Fake-Shop bestellt und wissen nicht, was Sie jetzt tun sollen – diese Schritte können helfen:
- Die Zahlung schnell rückgängig machen
Wer schon Geld überwiesen hat, sollte umgehend seine Bank bitten, die geleistete Zahlung rückgängig zu machen. Wenige Stunden nach einer Bestellung ist dies meist noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten wie einem Lastschriftverfahren kann die Zahlung bis zu acht Wochen nach Einzug rückgängig gemacht werden. Doch auch dafür muss man sich an seine Bank wenden.
- Alle Belege aufbewahren
Alle Belege für die Online-Bestellung sollten gesammelt und gesichert werden. Dazu gehören Kaufvertrag, Bestellbestätigung, E-Mails und ein Screenshot des Angebots.
- Den Betrug der Verbraucherzentrale melden
Rechtlich handelt es sich hier um Betrug. Betroffene können die ausgedruckten Unterlagen von der nächstgelegenen Beratungsstelle der Verbraucherzentrale prüfen lassen und Strafanzeige bei der Polizei stellen. Dies ist auch online möglich.