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Wertvolle Tipps 23.07.2024

So tankt es sich günstig im Urlaub: Tipps für bayerische Autofahrer

Die Sommerferien stehen vor der Tür und viele Bayern planen eine Reise mit dem Auto ins Ausland. Dabei lohnt es sich, die Spritkosten im Auge zu behalten, denn in vielen Reiseländern ist der Treibstoff deutlich günstiger als in Deutschland. Hier sind einige Tipps, wie ihr bei eurer Urlaubsfahrt sparen könnt.

Günstiger tanken hinter der Grenze

Ein Blick in die aktuellen Spritpreisdaten der EU-Kommission zeigt: In vielen beliebten Urlaubszielen können bayerische Autofahrer beim Tanken sparen, insbesondere in östliche und südöstliche Richtungen. Italien, die Schweiz und Frankreich hingegen sind teurer, vor allem für Dieselfahrer.

Schweiz-Reisende sollten vorher tanken

Das günstigste Benzin unter den drei direkt an Bayern grenzenden Ländern gibt es in Tschechien. Super E5 kostet dort rund 30 Cent pro Liter weniger als im deutschen Durchschnitt, Diesel etwa 18 Cent weniger. Auch in Österreich sind die Preise günstiger, vor allem für Benzin, das dort rund 20 Cent billiger ist. Diesel ist nur etwa 2 Cent günstiger. Wer in die Schweiz fährt, sollte besser vorher volltanken, denn dort sind sowohl Benzin als auch Diesel teurer als in Deutschland.

Auch bei Durchreise durch die Schweiz besser vorher tanken

Nicht nur, wenn die Schweiz das Reiseziel ist, sondern auch bei der Durchreise sollte man vorher tanken. In Italien und Frankreich sind die Spritpreise höher: In Italien zahlt man für Benzin etwa 5 Cent mehr, in Frankreich etwa 3 Cent. Diesel ist in beiden Ländern noch teurer.

Günstiger Sprit im Osten und Südosten

In Polen spart man beim Tanken 29 Cent pro Liter Benzin und 12 Cent bei Diesel. Auch Ungarn, Kroatien, die Slowakei und Slowenien bieten günstigeren Sprit. Besonders in Slowenien ist Benzin mit einem Preisvorteil von 33 Cent im Vergleich zu Deutschland am billigsten. In den anderen genannten Ländern liegt die Ersparnis bei über 20 Cent pro Liter Benzin und bei Diesel zwischen 4 und 12 Cent.

Frankreich und die Niederlande: Teurer Sprit

In Richtung Westen wird es teurer. In Frankreich liegen die Spritpreise für Benzin bei 1,86 Euro pro Liter und Diesel bei 1,73 Euro, was Aufschläge von 8 bzw. 7 Cent bedeutet. In den Niederlanden kostet Super-Benzin sogar 2,22 Euro pro Liter. Autofahrer sollten daher vor dem Grenzübertritt nach Frankreich oder in die Niederlande einen Tankstopp einlegen.

Luxemburg: Ein günstiger Tankstopp

Wer über Luxemburg fährt, sollte dort tanken. Benzin ist dort mit 1,59 Euro pro Liter 19 Cent günstiger als in Deutschland.

Italien: Besser in Österreich tanken

Wer nach Italien fährt, sollte in Österreich volltanken. Benzin kostet dort 1,63 Euro pro Liter, etwa 15 Cent billiger als in Deutschland und 24 Cent günstiger als in Italien. Diesel ist in Italien mit 1,75 Euro pro Liter 9 Cent teurer als in Deutschland. Spitzenreiter bei den Dieselpreisen ist die Schweiz mit durchschnittlich 1,99 Euro pro Liter.

Tankstopps im Ausland gut planen

Tschechien bietet derzeit den günstigsten Dieselkraftstoff mit 1,47 Euro pro Liter. Auch in Slowenien, Polen und der Slowakei sind die Preise günstig. Im Süden Europas ist Spanien mit 1,50 Euro pro Liter Diesel ein preiswerter Ort zum Tanken. Dänemark hingegen hat die höchsten Benzinpreise in Europa mit durchschnittlich 2,07 Euro pro Liter.

Schweden: Günstiger tanken seit Steuersenkung

In Schweden ist Benzin seit einer Steuersenkung zum Jahreswechsel deutlich günstiger und kostet 1,62 Euro pro Liter – 45 Cent weniger als in Dänemark.

Preisdaten und Schwankungen

Die Preisunterschiede basieren auf Daten vom 15. Juli und sind relativ stabil, da sie hauptsächlich durch Steuern und Abgaben verursacht werden. Dennoch können die Preise je nach Region, Tankstelle und Tageszeit variieren. Autobahntankstellen sind oft teurer als Tankstellen an Landstraßen.

Sparen durch Planung

Mit der richtigen Planung und einem Blick auf die aktuellen Spritpreise können bayerische Autofahrer auf ihrer Reise ins Ausland erheblich sparen. Wer seine Tankstopps im Voraus plant, kann von den günstigeren Preisen in vielen Nachbarländern profitieren und die Urlaubskasse schonen.

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