Bild: Lennart Preiss
Äußert sich Aiwanger zur Flugblatt-Affäre? 07.09.2023

Sondersitzung im Landtag - Schlagabtausch über "Flugblatt-Affäre"

Die „Flugblatt-Affäre“ um Hubert Aiwanger ist heute Mittag Thema im Landtag in München. Bei der Sondersitzung steht ein offener und wohl heftiger Schlagabtausch an. Die Fronten im Landtag sind klar: CSU und Freie Wähler halten an ihrer Koalition auch nach der Landtags-Wahl in gut vier Wochen fest. Ob sich Vize-Regierungs-Chef Aiwanger heute öffentlich im Landtag äußert, das ist noch komplett offen.

CSU und Freie Wähler halten an Koalition fest

Die Fronten im Landtag sind klar: CSU und Freie Wähler wollen ihre Koalition auch nach der Wahl am 8. Oktober fortsetzen. Söder hatte auch auf dem Höhepunkt der Affäre um seinen Vize keine Gelegenheit ausgelassen, sich zu den Freien Wählern zu bekennen. Ein mögliches schwarz-grünes Regierungsbündnis schließt er weiter kategorisch aus.

Das hat Aiwanger bislang zur „Flugblatt-Affäre“ gesagt

Aiwanger hatte vor zwei Wochen zunächst schriftlich zurückgewiesen, zu Schulzeiten ein antisemitisches Flugblatt geschrieben zu haben, über das die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet hatte. Gleichzeitig räumte er ein, es seien „ein oder wenige Exemplare“ in seiner Schultasche gefunden worden. Kurz darauf erklärte sich sein Bruder zum Verfasser des Pamphlets. In der Folge wurden immer mehr Vorwürfe zu Aiwangers damaligem Verhalten erhoben. Nach mehreren Tagen entschuldigte er sich, ging aber zugleich zum Gegenangriff über und beklagte eine politische Kampagne gegen sich. Söder hält aber an ihm fest: Eine Entlassung wäre nicht verhältnismäßig, erklärte der Regierungschef am Sonntag.

So stehen Aiwangers Freien Wähler zur „Flugblatt-Affäre“

Die Freien Wähler machen inzwischen Tag für Tag in teils scharfen Worten mit dem Vorwurf einer Schmutzkampagne Wahlkampf. Aiwanger sagte in dem Zusammenhang in einem Interview sogar: „In meinen Augen wird hier die Schoah zu parteipolitischen Zwecken missbraucht.“

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