Der April hat im Bezug auf den Sternenhimmel einiges zu bieten und hält für einige Sternenbeobachter besondere Ereignisse bereit. Hier erfahrt ihr, was euch am Nachhimmel erwartet.
Alle 71 Jahre ist der Teufelskomet von der Erde aus sichtbar. Der Komet hat einen Durchmesser von etwa 30 Kilometern und erreicht im Juni 2024 seinen erdnächsten Punkt. Trotzdem sind die besten Chancen ihn zu sehen bereits Anfang April bis zum 13. April. Am besten nach Einbruch der Dunkelheit mit einem Teleskop oder Fernglas gen Westen.
Wer in Richtung Nordwesten in den Himmel schaut, sollte den Kometen in der Nähe der Mondsichel und dem hellen Jupiter erkennen können. Der Komet sollte sich rechts unter Jupiter befinden – rund zwei Fingerbreit entfernt.
Am besten ist der Komet an einem dunklen Ort mit wenig Lichtverschmutzung zu sehen. In der Stadt auf einem Balkon hat man folglich keine Chance. Optimal ist ein Hügel oder kleiner Berg, von dem man aus den Kometen sehen kann.
Das Highlight des Monats sind die Lyriden vom 16. bis zum 25. April. Diese Meteore erreichen eine Geschwindigkeit von circa 50 Kilometern pro Sekunde und bieten Beobachter bis zu zwanzig Sternschnuppen pro Sekunde. Die beste Zeit, um dieses kosmische Lichtspiel zu sehen, ist zwischen Mitternacht und den frühen Morgenstunden.
Nach dem Neumond kehrt der Mond als schmale Sichel zurück und bietet am 10. April eine Konjunktion mit Jupiter.
Der pinkfarbene Vollmond wird am 24. April im Sternenbild Jungfrau zu sehen sein.
Am 08. April erwartet uns eine totale Sonnenfinsternis. Sie beginnt gegen 18:38 Uhr mitteleuropäischer Zeit über dem Pazifik und wandert Richtung Osten. In Bayern können wir dieses Spektakel allerdings nicht erleben. Dafür müssten wir in die USA oder nach Mexiko reisen.