Winterzeit ist Sitzheizungszeit! Klar, niemand möchte frieren – aber wusstet ihr, dass elektrische Verbraucher wie Sitzheizung, beheizbare Außenspiegel oder Lenkradheizung nicht nur Energie, sondern auch bares Geld kosten? Tatsächlich kann der Spritverbrauch durch all diese Komfort-Features spürbar steigen. Wir zeigen euch, was die praktischen Helferlein wirklich verbrauchen – und wann es Sinn macht, sie einzusetzen.
Im Auto wird Strom durch die Lichtmaschine erzeugt, die vom Verbrennungsmotor angetrieben wird. Je mehr Strom benötigt wird, desto schwerer dreht sich die Lichtmaschine, und der Motor muss mehr leisten – was den Kraftstoffverbrauch erhöht. Eine Faustregel lautet:
100 Watt Leistung = 0,1 Liter Mehrverbrauch pro 100 Kilometer
Gerade im Winter kommen viele elektrische Verbraucher zusammen. Wer Sitzheizung, Lenkradheizung und beheizbare Außenspiegel gleichzeitig nutzt, verbraucht schnell zusätzlich 500 Watt Leistung – was den Spritverbrauch pro 100 Kilometer um etwa 0,5 Liter erhöht. Das summiert sich: Bei längeren Fahrten, etwa von München nach Nürnberg, können Zusatzkosten von drei bis vier Euro entstehen.
Hier eine Übersicht typischer Verbraucher und ihrer Kosten:
Verbraucher | Leistung (Watt) | Mehrverbrauch (l/100 km) | Zusatzkosten (€/100 km) |
---|---|---|---|
Zuheizer / elektrische Heizung | bis zu 2000 | bis zu 2 l | bis zu 3,40 € |
Beheizbare Front- & Heckscheibe | 800 | 0,8 l | 1,36 € |
Sitzheizung | 100 | 0,1 l | 17 Cent |
Lenkradheizung | 50 | 0,05 l | 9 Cent |
Beheizbare Außenspiegel | 40 | 0,04 l | 7 Cent |
Nebelscheinwerfer | 110 | 0,11 l | 19 Cent |
USB-Anschluss | bis 100 | 0,1 l | 17 Cent |
Radio | 20 | 0,02 l | 3 Cent |
Natürlich ist Komfort wichtig – aber nicht jeder elektrische Verbraucher muss dauerhaft laufen. Sitzheizung und beheizbare Außenspiegel lassen sich oft nach wenigen Minuten wieder ausschalten, sobald sie ihren Zweck erfüllt haben. Auch bei der Lüftung und der Lenkradheizung lohnt es sich, einen Blick auf die Dauer der Nutzung zu werfen.
Elektrische Verbraucher im Auto sind gerade im Winter echte Wohlfühlfaktoren – aber sie erhöhen auch den Spritverbrauch und damit die Kosten. Wer bewusst mit diesen Helfern umgeht, kann Energie sparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen