Eine Vielzahl von Denkmälern in Bayern öffnet am Sonntag die Türen. Beim „Tag des offenen Denkmals“ gibt es Einblicke in verschiedene Epochen – von der Römerzeit über den Jugendstil bis hin zur Nachkriegsarchitektur.
Einblicke in die Geschichte Bayerns gibts diesen Sonntag (10.09.) beim „Tag des offenen Denkmals“. Burgen, Schlösser, Klöster öffnen ihre Türen. Mehr als 500 historische Orte haben an dem Tag im Freistaat geöffnet, viele Gebäude und Einrichtungen sind sonst für die Öffentlichkeit verschlossen und nur an diesem Tag zu besichtigen – so etwa das Schloss Suresnes in München-Schwabing mit seiner barocken Parkanlage oder das BRK-Hochhaus am Rotkreuzplatz aus dem Jahr 1969, dessen Aussichtsterrasse nur zum Denkmaltag öffentlich zugänglich ist, wie es bei der Stadt München heißt.
Das Landesamt für Denkmalpflege ermöglicht Einblicke in sein Bauarchiv im ehemaligen Kloster Thierhaupten in Schwaben, das sonst nur Fachpersonal besuchen darf. Angeschaut werden kann beispielsweise die Bauteilesammlung mit etwa 6000 historischen Exponaten. Dazu gehören Ziegel aus der Römerzeit genauso wie Holzkunst aus dem 19. Jahrhundert, wie das Landesamt mitteilte.
In Neustadt an der Donau geht es auf die Spuren der Römer – im Römerkastell Abusina gibt es Führungen und Einblicke in die Militärpräsenz der einstigen Weltmacht im heutigen Bayern.
Auch die Bayerische Schlösserverwaltung bietet verschiedene Aktionen zum „Tag des offenen Denkmals“ an und verlangt an zehn Sehenswürdigkeiten an diesem Tag keinen Eintritt, etwa im Neuen Schloss Bayreuth, in der Cadolzburg nahe Fürth oder im Schloss Schleißheim bei München.
In Nürnberg können Interessierte einen Blick in das Volksbad werfen. Das Jugendstilbad, das 1994 geschlossen wurde, wird derzeit umfassend saniert und ist deshalb sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Bei seiner Eröffnung 1914 galt das Volksbad als größtes Schwimmbad Deutschlands.