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Nach Missbrauchsvorwürfen gegen Till Lindemann 06.06.2023

Verschärfte Auflagen für Rammstein-Konzerte in München

240.000 Fans kommen zu den spektakulären Konzerten: Ab Mittwoch (07.06.) tritt die Rockband Rammstein im Olympiastadion auf - an insgesamt vier Tagen. Für Schlagzeilen und Diskussionen sorgen seit Tagen Missbrauchsvorwürfe gegen Front-Sänger Till Lindemann. Es geht um verbale, sexuelle und körperliche Übergriffe auf Konzertbesucherinnen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Jetzt folgen Konsequenzen für die Shows bei uns in München.

Rammstein-Konzerte mit verschärften Auflagen 

So haben sich Band und Veranstalter nach übereinstimmenden Berichten geeinigt: Es wird keine sogenannte Row Zero geben - also keine Reihe direkt vor der Bühne. Die wird sonst oft vor den Absperrungen zur Bühne eingerichtet. Dabei werden bestimmte junge Frauen ausgewählt, um ganz vorne direkt vor der Bühne zu stehen. Und auch Aftershow-Partys soll es nach den Rammstein-Konzerten keine geben. Das hatte davor auch die größte Fraktion im Münchner Stadtrat geordert. Grüne und Rosa Liste verlangen konkrete Schritte für die Konzerte in München.

Paus fordert besseren Schutz von Frauen auf Konzerten

Im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen die Rammstein fordert Bundesfamilienministerin Paus Änderungen im Konzertbetrieb. Darunter die generelle Abschaffung des sogenannten "Row Zero"-Systems.

Keine Karten mehr für Rammstein-Konzerte

60.000 Karten wurden jeweils für die vier Konzerte am Mittwoch, 7. Juni, Donnerstag, 8. Juni, Samstag 10. Juni und Sonntag 11. Juni verkauft. Die Shows im Olympiastadion waren schnell ausverkauft. Konzertbeginn ist bei allen vier Konzerten 19.30 Uhr, Einlass bereits ab 15.30 Uhr.

Rammstein geht Vorwürfen jetzt selbst nach

Die Band geht den Vorwürfen gegen ihren Sänger Till Lindemann jetzt selbst nach. Nach dem Start der laufenden Tour in Vilnius in Litauen haben sie eine Anwaltskanzlei eingeschaltet. Mit ihr zusammen wollen sie die Sachlage aufklären. Dabei geht es zum Beispiel um den Einsatz von Drogen ohne Wissen der Beteiligten im Umwelt des Konzertes.

Band veröffentlicht Stellungnahme

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