In den letzten Tagen war es zapfig. Das hat auch dazu geführt, dass sich in Bayern auf einigen Seen eine Eisschicht gebildet hat. An vielen Orten sind die Eisflächen aber noch viel zu dünn, um dort Schlittschuh zu fahren.
„Es besteht Lebensgefahr“, warnt das Münchner Rote Kreuz.
Die kalten Wassertemperaturen führen dazu, dass ein ins Eis eingebrochener Mensch schnell das Bewusstsein verliert.
Was tun, wenn ich ins Eis eingebrochen bin?
- Laut um Hilfe rufen!
- Versuchen, nicht unter das Eis zu geraten.
- So wenig wie möglich bewegen, sonst sinkt die Körpertemperatur.
Wie kann ich jemandem helfen, der ins Eis eingebrochen ist?
- Sofort Hilfe rufen über die Notrufnummer 112!
- Versuchen Sie, die eingebrochene Person zu beruhigen.
- Die eingebrochene Person absichern! Helfen können dabei z.B. Rettungsringe oder Leitern, die genau zu diesem Zweck an Seeufern bereit liegen. Hilfreich können auch Äste oder Abschleppseile sein.
- Gehen Sie nur ans Wasser, wenn Sie durch eine dritte Person über ein Seil gesichert sind.
- Wenn Sie die Person retten konnten: Bringen Sie sie in die stabile Seitenlage, halten Sie sie warm und dann warten bis der Rettungsdienst kommt.
Woher weiß ich, dass das Eis dick genug ist?
In der Regel muss es mehrere Wochen richtigen Frost gegeben haben, damit der See richtig zufriert. An dunklen oder schwarzen Stellen im Eis lässt sich erkennen, dass die Eisschicht noch viel zu dünn ist. Seen die von fließenden Gewässern sind besonders gefährlich.
Vor dem Schlittschuhlaufen informieren
Meistens geben die zuständigen Wasserwirtschaftsämter das Eis offiziell frei. Ansonsten finden sich an den Gewässern oft Hinweisschilder, ob das Eis schon dick genug ist.