Bernreiters Ministerium hatte Medienberichten zufolge ins Gespräch gebracht, den Normalpreis für das Deutschlandticket von derzeit 49 Euro auf 64 Euro pro Monat zu erhöhen. Dies sei nötig, um eine Finanzierungslücke in Höhe von 750 Millionen Euro zu schließen. Dies hatte die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf eine Stellungnahme für den Koordinierungsrat des Deutschlandtickets berichtet. Das Verkehrsministerium in Bayern bestätigte die Angaben auf Anfrage.
Für Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende und Beamtenanwärter zahlt der Freistaat Bayern einen Zuschuss in Höhe von 20 Euro pro Monat für das Deutschlandticket, sodass diese derzeit nur 29 Euro für das ÖPNV-Abo zahlen. Steigt der Ticketpreis wie vom bayerischen Verkehrsministerium vorgeschlagen und bleibt der Zuschuss gleich, so stiege der monatliche Preis für die genannten Gruppen auf 44 Euro.
Zu einer möglichen Erhöhung des Ticketzuschusses macht das Verkehrsministerium in München derzeit keine Angaben. «Die Szenarien zum künftigen Preis des Deutschlandtickets stammen aus einem internen Papier, das neben anderen als Diskussionsgrundlage für die Verkehrsministerkonferenz im Herbst zum künftigen Preis des Deutschlandtickets dient», teilte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Die dortigen Beschlüsse gilt es auch mit Hinblick auf andere Angebote abzuwarten.»