Bild: Carsten Rehder
Ermittler setzen auf die Hilfe der Öffentlichkeit 16.06.2023

Zeugen nach Angriff bei Schloss Neuschwanstein gesucht

Die Tat macht auch einen Tag danach immer noch fassungslos. Nahe des weltberühmten Schlosses Neuschwanstein werden zwei junge Touristinnen in die Pöllatschlucht geschubst. Eine der beiden stirbt. Jetzt brauchen die Ermittler die Hilfe der Öffentlichkeit.

Polizei Kempten sucht Zeugen und Bildaufnahmen

Nach dem tödlichen Angriff bei Schloss Neuschwanstein laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Ein 30 Jahre alter Tourist aus den USA steht im Verdacht, am Mittwoch (14.06.) zwei Frauen eine Schlucht hinuntergestoßen zu haben. Eine 21-Jährige starb, eine 22-Jährige wurde laut Polizei leicht verletzt. Die Ermittler hoffen nun auf Fotos und Videos aus der Umgebung des Tatorts. 

„Wir hoffen, dadurch die Situation vor und nach der Tat weiter aufhellen zu können“, sagte ein Polizeisprecher. Vor Ort nahe der bei Touristen beliebten Marienbrücke in Schwangau im Landkreis Ostallgäu seien vorerst keine weiteren Ermittlungen geplant. Der mutmaßliche Angreifer sitzt in U-Haft.

Motiv nach Angriff bei Neuschwanstein unbekannt

Der Verdächtige habe sich bei der Vorführung beim Haftrichter zwar geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Über den Inhalt der Aussage des Mannes machte er zunächst aber keine Angaben. Der mutmaßliche Täter konnte zunächst flüchten. Die Polizei leitete eine umfangreiche Fahndung rund um das Schloss ein. Beamte aus mehreren Orten fuhren zum Einsatzort, ein Spürhund und ein Polizeihubschrauber unterstützten die Suche.

Auch US-Konsulat in München eingeschaltet

Das US-Außenministerium erklärte, Kenntnis über den Fall zu haben. Das US-Konsulat in München beobachte die Situation genau und stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden, sagte Sprecher Matthew Miller in Washington. Aus Datenschutzgründen könne er aber keine weiteren Angaben machen.

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