Bild: Pixabay / Pexels
24.11.2022

Vorsicht Abzocke: So erkennt ihr Fakeshops im Internet

Achtung vor Fakeshops im Internet

Betrüger lassen sich immer neue Sachen einfallen, um an euer Geld zu kommen! Während Corona hat die Zahl der Fakeshops im Internet massiv zugenommen, bei den Verbraucherzentralen gehen jede Woche zahlreiche Meldungen ein! Viele Verbraucher wollen andere einfach nur warnen oder fragen nach Tipps, wie sie solche "falschen Shops" erkennen können. Ganz neu ist der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen. 

Fakeshops verwenden Original- Impressum

Einer der Leidtragenden ist Hans König von Radtechnik König in Ismaning in Oberbayern. Sein echtes Impressum ist beim Fakeshop angegeben. Er musste sich wochenlang mit Anrufern herumschlagen und sich teilweise auch wüste Beschimpfungen anhören:

Es waren am Anfang bis zu 100 Anrufe am Tag. Die meisten waren höflich, es gab aber auch Beschimpfungen. Ich konnte eine Woche nicht mehr schlafen.

Hans König, Radtechnik König, Ismaning 

Die Polizei scheint machtlos, weil die Konten im Ausland angegeben sind. Da hat die deutsche Gerichtsbarkeit keinen Zugang. Die ganze Geschichte hört ihr in unserem Podcast

 

So erkennt ihr Fakeshops im Internet

Fake-Shops sind teilweise täuschend echte Kopien real existierender Websites. Auf den ersten Anblick wirken sie seriös und überzeugen mit gut kopierten Produktbildern und einem professionellen Erscheinungsbild.

Die Internetadresse sieht seltsam aus

Wenn die Domain statt mit „.de“ zum Beispiel mit „.de.net“ endet ist Vorsicht geboten. Auch wenn die Adresse überhaupt nicht zum Inhalt passt, also wenn bei der URL zum Thema Fahrräder im Shop dann plötzlich Kleider angeboten werden.

Die Zahlungsweise ist unsicher

Meistens werden bis zur finalen Bestellung mehrere Zahlungsweisen angeboten. Am Ende ist dann nur noch Vorkasse möglich, in Form einer Überweisung. Ohne kundenfreundliche Zahlungsweise solltet ihr besser nichts bestellen.

Günstiger Preis

Wenn der Shop mit extrem günstigen Angeboten wirbt, solltet ihr skeptisch sein, wenn zum Beispiel ein komplett neues iPhone nur noch 400€ kostet.

Impressum

 Wenn es gar kein Impressum gibt, Finger weg! Wenn ein Impressum zu finden ist, muss es u. a. die Adresse und einen Verweis auf das Handelsregister mit entsprechender Nummer enthalten. Auch eine Telefonnummer sollte dabei stehen.

Unser Tipp: Einfach mal anrufen, dann findet ihr schnell heraus, ob es sich um einen Fakeshop handelt.

AGB

Wenn die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (kurz: AGB) zum Beispiel in schlechtem Deutsch geschrieben sind, solltet ihr lieber nichts bestellen.

Falsche Gütesiegel

Bei Fake-Shops finden Sie oft erfundene Gütesiegeln.  Oder sie nutzen echte Gütesiegel wie etwa "Trusted Shops", ohne dieses Zertifikat zu besitzen. Wenn ihr das Gütesiegel nicht anklicken könnt, ist es vermutlich ein Fakeshop.

Was tun wenn ich auf einen Fakeshop hereingefallen bin

Falls ihr schon Geld überwiesen habt, kontaktiert Sie so schnell wie möglich eure Bank, um die Zahlung zu stoppen. Der Zeitrahmen, wie lang das noch möglich ist, variiert von Bank zu Bank.

Sammelt alle Belege für die Online-Bestellung und macht Screenshots.

Informiert die Polizei und stellt Strafanzeige, rechtlich handelt es sich bei einer solchen Vorgehensweise um Betrug.

Hier gibt's noch mehr Tipps der Verbraucherzentrale Bayern.

Mehr Infos zu Betrugs-Maschen
Zur Übersicht

Auch interessant